Trotz negativem Bescheid der Naturschutzbehörde des Landes OÖ zogen das La Strada Festival Graz und das Festival der Regionen Salzkammergut ihre Oper am Dachstein durch. Es drohen bis zu 35.000 Euro Strafe.
Das macht kein gutes Bild: Das Kulturprojekt „Signal am Dachstein“, eine Klanginstallation am Gletscher, wurde am Sonntag mit 250 Teilnehmern, aber ohne Genehmigung durchgezogen. Das stellt nun die Naturschutzbehörde des Landes klar. Am Freitag sei der negative Bescheid zugestellt worden. Die Veranstalter rechtfertigen sich damit, den Bescheid nicht mehr gesehen zu haben und von einer positiven Nachricht ausgegangen zu sein. Nun kommt es zu einem Verwaltungsstrafverfahren, das mit bis zu 35.000 Euro hoher Strafe enden kann. Außerdem können etwaige Förderungen für das Projekt entzogen werden.
Bei der Oper am Dachstein wurden 20 Lautsprecher aufgestellt und sechs Sängerinnen sangen durch Megafone dazu. In dem Naturschutzgebiet am Gletscher sind pro Tag 2500 Menschen zugelassen, 250 waren bei der Oper am Dachstein dabei. Laut Diana Brus von La Strada sagte in einer Stellungnahme zur „Krone“, sie hätten die Teilnehmerzahl nach Gesprächen mit den Behörden ohnehin schon von rund 600 herunterreduziert. Die Besucher hätten sich nur entlang der ohnehin vorgesehenen Wege bewegt. Landesrat Manfred Haimbuchner (FP) will Konsequenzen.
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