Studie in Auftrag

Bürgermeister will Renaturierung der Alten Fußach

Vorarlberg
23.06.2021 08:50

Eine Seegemeinde ohne direkten Zugang zum Ufer und Wasser? Das muss sich ändern, meint Bürgermeister Peter Böhler, der seit Herbst in Fußach am Ruder ist. Bewegung ist vor allem in die Sache Renaturierung der Alten Fußach gekommen. Eine Visibility-Studie soll Aufschluss über Umsetzungsmöglichkeiten geben.

Bereits seit ein paar Jahren werden in Fußach Pläne zur Renaturierung des gleichnamigen Gewässers gewälzt. Bis 1900 plätscherte die Alte Fußach durch die Bodensee-Gemeinde, seit dem Rheindurchstich zur Jahrtausendwende ist es nur mehr ein kleines Rinnsal.

Wäre es nach den Mitgliedern des Dorfgeschichtevereins gegangen, würde das Wasser schon längst wieder durch die Ortsmitte fließen. Und natürlich auch an jene Zeiten erinnern, als Fußach ein blühendes und belebtes Handelszentrum mit sogar zwei Häfen war.

(Bild: Mathis Fotografie)

Mit Bürgermeister Peter Böhler und Heidegunde Senger-Weiss, Seniorchefin beim Lauteracher Speditionsunternehmen, dessen Wurzeln in Fußach liegt, haben die Mitglieder des Dorfgeschichtevereins gleich zwei bedeutende Mitstreiter für ihre Ideen gefunden. Sie treiben die Idee tatkräftig und auch mit finanzieller Unterstützung voran. MachbarkeitsstudieSo wurde inzwischen eine Visibility-Studie in Auftrag gegeben.

Geklärt werden soll, wie das Projekt umgesetzt werden und welches der wirtschaftlichste Weg ist. „Wir sind heute noch nicht festgelegt. Historisch am schönsten wäre es natürlich, wenn wir das Wasser der Alten Fußach verwenden könnten. Es gibt aber auch Varianten mit Wasser des Dornbirner Kanals oder des Rheins.“ Erstellt werden soll die Studie bis zum Herbst dieses Jahres.

(Bild: Mathis Fotografie)

Einige Punkte sind für Böhler aber schon fix: Im Dorf soll es zwei bis drei Stellen geben, an denen die Bevölkerung Zugang zum Wasser der Alten Fußach hat. Ähnlich wie bei Projekten in den Niederlanden soll das Wasser über die meiste Zeit des Jahres natürlich in den See laufen und eben nicht über Pumpen gesteuert werden. „Damit wird das ganze sanfter. Und es wird eine Bucht geben, in der die Ach über ein Schleusensystem in den See fließen kann“, berichtet Böhler. sos

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