Das Schicksal der kleinen Kyanni Williams sorgt in den USA für große Aufregung: Das Neugeborene musste in Denver im US-Bundesstaat Colorado nur Minuten nach dem Notkaiserschnitt im Gesicht genäht werden. Der Chirurg hatte das Baby bei dem Eingriff erwischt und ihm eine tiefe Wunde zugefügt.
Eigentlich hätte es Anfang Juni der schönste Tag im Leben von Mama Reazjhana Williams werden sollen. Alles war genau geplant gewesen und es hätte eine natürliche Geburt im Denver Health Medical Center werden sollen. Doch dann konnten die Ärzte, während die Mutter in den Wehen lag, plötzlich keinen Herzschlag des Babys mehr feststellen.
„Gesicht zu nah an Plazentawand“
„Sie sagten, unser Baby machte eine plötzliche Bewegung und sie konnten seinen Herzschlag nicht hören oder finden, und machten sofort den Kaiserschnitt“, schilderte Vater Damarqus Williams im US-TV.
Als Kyanni dann herauskam, hatte sie eine böse Wunde auf ihrer Wange, die mit 13 Stichen genäht werden musste. „Sie sagten, ihr Gesicht war zu nahe an der Plazentawand“, so der Vater.
Die Mutter ergänzte: „Ich habe versucht, zu verstehen, was passiert ist, aber zusätzlich zu der Tatsache, dass in ihr Gesicht geschnitten wurde und ein plastischer Chirurg kommen musste, gibt es viele Dinge, die ich beim Kaiserschnitt nicht verstehe.“ Von Schnitten im Gesicht hätten sie noch nie gehört.
„Es ist herzzerreißend“
Kyannis Großvater Walter Williams erzählte, die Freude über ihre Geburt sei von „Gefühlen der Angst und Frustration“ unterbrochen worden. „Es ist verheerend, wenn deine Enkelin geboren wird und gleich einen plastischen Chirurgen braucht, der sie mit 13 Stichen näht. Es ist herzzerreißend“, sagte er. „Sie müssen für das, was sie getan haben, zur Rechenschaft gezogen werden“, erklärte die Großmutter des Babys, Tashaira William.
Um sich einen Anwalt nehmen zu können, hat die Familie deshalb nun eine GoFundMe-Seite eingerichtet, um Geld zu sammeln. Laut Mayo-Klinik kämen solche Verletzungen während eines Kaiserschnitts selten vor. Werdende Eltern müssten sich aber dessen bewusst sein, dass es bei Operationen dieser Art ein gewisses Risiko gibt.
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