Der US-Chipfertiger Globalfoundries steckt im Rennen um den Ausbau der Halbleiterproduktion einen Milliardenbetrag in eine neue Fertigungsanlage. Diese soll am bisherigen Firmenstandort Singapur die Kapazitäten um nahezu die Hälfte auf rund 1,5 Millionen Wafer mit 300 Millimeter Durchmesser erhöhen. Dafür investiert Globalfoundries mehr als vier Milliarden US-Dollar (3,36 Milliarden Euro).
Globalfroundries ist neben TSMC und Samsung einer der größten Chipauftragsfertiger der Welt und wird von einem Staatsfonds aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kontrolliert. Globalfoundries betreibt auch eine Chipfabrik in der deutschen Stadt Dresden, wo die Produktion ebenfalls ausgebaut werden soll.
Chipknappheit trifft viele Branchen
Weil in der Pandemie die Chipnachfrage rasant gestiegen ist und viele Branchen mit Nachschubproblemen zu kämpfen haben, investieren die Unternehmen derzeit massiv in neue Fabriken. Der südkoreanische Samsung-Konzern will bis 2030 rund 125 Milliarden Euro in Chip-Prozessoren und Auftragsfertigung stecken. Die in Taiwan beheimatete TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) investiert allein in den nächsten drei Jahren 100 Milliarden Dollar (84 Milliarden Euro).
Vom Chip-Boom profitieren auch Zulieferer wie ASML oder Aixtron, die Spezialmaschinen zur Herstellung von Halbleitern anbieten.
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