Brisante Akten?
Geflohener Spion aus China bekräftigt Labortheorie
Seit Beginn der Corona-Pandemie rätseln viele Menschen, ob der Erreger einen natürlichen Ursprung hat - oder in einem Labor entwickelt worden bzw. entwichen ist. Ein übergelaufener Spion aus China sorgt nun für neuen Gesprächsstoff in dieser brisanten Debatte. Er habe wichtige Informationen darüber, wie einige US-Medien berichten.
An der Labor-Theorie zum Coronavirus scheiden sich die Geister. Während einige Experten felsenfest davon überzeugt sind, dass der Erreger künstlich erschaffen wurde, sind sich die Weltgesundheitsorganisation WHO und andere Wissenschaftler sicher, dass eine natürliche Übertragung über Tiere den Auslöser der Pandemie darstellt. Nun wird die Debatte wieder angeheizt: Ein hochrangiger geflohener Spion soll neue Einblicke über das Institut für Virologie in Wuhan preisgegeben haben.
Frühe Studien zu Coronavirus und Übertragung aufgetaucht
Dong Jingwei soll sich bereits im Februar mit einer Tochter heimlich in die USA abgesetzt haben. Der 57-Jährige soll der bisher hochrangigste chinesische Überläufer sein, wie „The Times“ berichtete. Er war zuvor als stellvertretender Minister im Ministerium für Staatssicherheit tätig. Im Gepäck hatte Dong demnach offenbar frühe Studien zum Coronavirus, Modelle der voraussichtlichen Ausbreitung des Erregers und seiner Auswirkungen auf die Welt. Auch Aufzeichnungen darüber, welche Organisationen und Regierungen die Forschung finanziert haben, seien laut Medienberichten vorhanden.
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Da in das Aufgabengebiet des Überläufers auch die Spionageabwehr fiel, könnte er außerdem Informationen über die Namen chinesischer Spione haben, die in den USA beschäftigt sind. Außerdem könne er vielleicht aufklären, wie sich China Zugang zu einem CIA-Kommunikationssystem verschafft hat.
China behauptet, Dong sei noch in seiner Heimat
Derweil soll sich China darum bemühen, die Meldungen über das Überlaufen des Beamten zu entkräften: Wie unter anderem die „South China Morning Post“ berichtet, habe Dong erst kürzlich an einem Sicherheitstreffen in der Heimat teilgenommen, auch ein Foto von ihm als Teilnehmer wurde veröffentlicht. Doch Nutzer auf Twitter sind sich sicher: „Das Foto zeigt nicht Dong Jingwei.“
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