Die abtrünnigen Royals Prinz Harry und Herzogin Meghan sorgen für Ärger bei den kalifornischen Ureinwohnern. „Meghan und Harry leben auf gestohlenem Land“, wirft Eleanor Fishburn vom Stamm der Barbareño-Chumach ihnen vor. Besonders auf Prinz Harry reagiert sie sauer und wirft ihm „eine Art europäischen Kolonialismus“ vor. „Nur Geld zu verdienen, ist ihm und Meghan wichtig.“
Im vorigen Sommer stellten Herzogin Meghan und Prinz Harry ihr Bankerl aus Meghans Buch „The Bench“ im Garten ihres nagelneuen Anwesens in der Superreichen-Enklave Montecito auf, um dort sitzend Archie beim Spielen zu beobachten und Baby Lili in den Schlaf zu wiegen. Doch das Land, auf dem die Bank und die schicke Villa des Paares steht, ist den amerikanischen Ureinwohnern heilig, enthüllte die Zeitschrift „Bunte“ jetzt. Gleich nebenan fließt der Hot Spring Creek, dessen Wasser nach dem Glauben der Ureinwohner heilende Kräfte besitzt.
Enteignet, versklavt, ermordet
Im Gespräch mit der 60-jährigen Stammesvorsitzenden Eleanor Fishburn kam heraus, dass sich auf dem Land ein Drama abgespielt hat. Die Bewohner wurden in der Kolonialzeit enteignet und versklavt, zehntausende Ureinwohner wurden während des kalifornischen Genozids Mitte des 19. Jahrhunderts ermordet. Die Barbareño-Chumach, von denen es heute nur noch 100 gibt, erhielten zwar als Entschädigung einige Grundstücke in der Umgebung, diese liegen aber in einer Überflutungszone, sodass Stammesangehörige bei der Flutkatastrophe 2018 alles verloren.
Für Empörung sorgt auch, dass die Hausbesitzer von Montecito das Wasser des heiligen Flusses des Stammes nützen, um ihre Mega-Gartenanlagen zu bewässern. Den Stammesangehörigen wird es durch zahlreiche Verbotsschilder zudem erschwert, den Hot Spring Creek zu erreichen.
„Es interessiert sie nicht!“
Prinz Harry und Herzogin Meghan haben sich mit ihrer gemeinnützigen Archewell-Organisation zwar sozialen Projekten verschrieben, deren Hauptzweck es ihrer Webseite zufolge sei „Gemeinschaften zu stärken und zu vereinen“ und den Menschen zuzuhören und ihnen zu helfen, „ihre Geschichten zu erzählen“, was vor ihrer Haustüre abläuft, soll sie aber wenig interessieren.
„Meghan und Harry verstehen nicht, dass es unser Land ist auf dem sie wohnen. Es interessiert sie nicht“, schimpft Fishburn in der „Bunten“. „Sie sind viel zu sehr damit beschäftigt, Geld zu verdienen. Nur das ist für sie wichtig. Prinz Harry lebt bei uns eine Art europäischen Kolonialismus!“
Kein Geld von der Regierung
Fishburn träumt davon, ein Kulturzentrum zu bauen, um die Traditionen ihres Stammes für kommende Generationen zu erhalten. Da die Barbareño von der Regierung als Organisation nicht anerkannt würden, gebe es auch kein Geld für sie. Außerdem hätten sie kein Land bekommen, um ihre Zeremonien abzuhalten.
Prinz Harry und Herzogin Meghan haben sich gerade mehrere Wochen von ihrer Arbeit für Archewell freigenommen, um sich mit ihrem Sohn Archie gemeinsam voll und ganz ihrer am 4. Juni geborenen Tochter Lilibet Diana widmen zu können. Ein erstes Projekt für die Zeit danach wäre möglicherweise ein Projekt mit den Ureinwohnern.
Prinz Harry wird dieser Tage in London erwartet. Er wird nächste Woche gemeinsam mit Prinz William zu Ehren des 60. Geburtstages ihrer Mutter Diana ein Denkmal im Garten des Kensington-Palastes enthüllen.
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