Gesperrt werden musste in der Nacht auf Dienstag die A9, weil in einem Lkw Alumium zu brennen begonnen hatte und gefährliche Dämpfe entstanden.
Ein 49-jähriger Pole fuhr am Dienstag mit einem Sattelkraftfahrzeug vom Ladeort Kidricevo in Slowenien kommend in Richtung Abladeort Gelsenkirchen in Deutschland. Er hatte 23.420 kg als Aluminium-Abfall deklariertes Material geladen. Gegen 17.30 Uhr stellte er das Fahrzeug auf dem Autobahnparkplatz Maisdorf Ost in Fahrtrichtung Wels ab, um seine Ruhezeit einzuhalten. In weiterer Folge legte er sich im Fahrzeug schlafen, bis ihn gegen 23.50 Uhr ein ebenfalls auf dem Parkplatz befindlicher Lkw-Lenker durch lautes Klopfen an der Fahrerkabine weckte. Es drang zu diesem Zeitpunkt starker Rauch aus dem geschlossenen Anhänger des Fahrzeuges. Vorerst wurden drei Feuerwehren alarmiert. Da jedoch das Aluminium zu brennen begann und sich dadurch giftige Dämpfe entwickelten, wurden in weiterer Folge noch drei weitere Feuerwehren nachalarmiert, um eine sichere Brandbekämpfung mit schwerem Atemschutz durchführen zu können.
Autobahn gesperrt
Die A9 wurde in beide Fahrtrichtungen zwischen Inzersdorf und Ried im Traunkreis um 00.12 Uhr gesperrt. Der Parkplatz Maisdorf Ost wurde vorsorglich zur Gänze geräumt. In weiterer Folge wurde der Anhänger soweit gekühlt, dass er wieder an die Zugmaschine angehängt und in Begleitung der Feuerwehren zu einer behördlich genehmigten Ablagestelle für Problemstoffe im Bezirk Kirchdorf gefahren werden konnte. Dort wurde die immer noch leicht rauchende Ladung am Mittwoch gegen 05.20 Uhr abgekippt und bearbeitet.
Die A9 war in der Zeit von 00.12 Uhr bis 03.46 Uhr zwischen Inzersdorf und Ried im Traunkreis in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Im Einsatz befanden sich die Freiwilligen Feuerwehren Inzersdorf, Voitsdorf, Lauterbach, Ried im Traunkreis, Micheldorf und Kirchdorf an der Krems. Ebenso waren ein Fahrzeug der Asfinag zur Ableitung und ein Fahrzeug des Roten Kreuzes Kirchdorf an der Krems vor Ort. Eine Gefahr für die Umwelt bestand laut Feuerwehr nicht.
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