Seit mehr als einem halben Jahrhundert werden in der Bundesfachschule für Flugtechnik in Langenlebarn Techniker ausgebildet. „Unsere Schule ist einzigartig“, betont Direktorin Roswitha Bürgmayr. Zwar schließt die vierjährige Ausbildung – anders als bei einer HTL – nicht mit Matura ab, aber dafür sind die Absolventen dann im Besitz einer weltweit gültigen Grundlizenz für Flugwarte. „Das bedeutet, dass sie nach einem zweijährigen Praktikum unter Aufsicht von Sydney bis Nebraska als Techniker Hubschrauber und Flugzeuge eigenverantwortlich warten können“, erklärt Lehrer Georg Heiss.
Das Erfolgsrezept: Praxis wird in Langenlebarn deutlich größer geschrieben als in einer klassischen HTL. Trotzdem kommt auch die Theorie nicht zu kurz. „Wir unterhalten eine enge Kooperation mit Austrian Airlines sowie dem Bundesheer“, erläutert Bürgmayr. Dadurch sei ihr Haus in der glücklichen Lage, auf ausrangierte Fluggeräte zurückgreifen zu können, an denen die Jugendlichen dann Praxis sammeln können. Heiss: „Theorie ist das Fundament, aber das Schrauben am echten Flugzeug kann man nicht im Hörsaal erlernen.“
Viele unserer Absolventen sind oft international tätig. Aber auch daheim in Österreich bieten sich vielfältige Jobchancen, etwa bei der Flugpolizei.
Roswitha Bürgmayr, Direktorin der BFS für Flugtechnik
Für die Ausbildung stehen verschiedene Hubschraubertypen und Flächenflugzeuge zur Verfügung. Die Jugendlichen haben unter anderem im Rahmen einer Projektarbeit einen gut 50 Jahre alten Hubschraubermotor perfekt restauriert, sodass er wieder betriebsfähig ist.
Übrigens entdecken auch immer mehr Mädchen die Lust an der Technik. Die gute Nachricht: Wer sich beeilt, kann für das kommende Schuljahr womöglich noch einen der wenigen Restplätze ergattern.
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