Die Zufriedenheit junger Menschen in Österreich hat in den vergangenen Jahren stark abgenommen. Nur jeder Zweite (57 Prozent) ist mit seinem Leben zufrieden - 2017 waren es noch 69 Prozent. Viel drastischer ist diese Entwicklung bei Frauen. Hier ging die Zufriedenheit von 69 Prozent auf 49 Prozent zurück. Als größte Bedrohung der nächsten 20 Jahre wird der Klimawandel gesehen.
Das ergab eine Online-Umfrage des Market-Instituts unter 14- bis 24-Jährigen im Auftrag der Allianz. Dabei wird deutlich: Seit der letzten Jugendstudie im Jahr 2017 hat die Zufriedenheit deutlich abgenommen. Frauen äußerten dabei häufiger Zukunftsangst als Männer. Während sich jede zweite Frau vor der Zukunft fürchtet, ist es bei den Männern jeder Vierte. Insgesamt 35 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Zukunft Sorgen bereitet. 2017 waren es noch 26 Prozent.
Jeder Vierte hat psychische Probleme
Als Gesundheitsproblem, von dem man selbst betroffen ist, gaben die meisten Befragten psychische Beschwerden (24 Prozent) an, während 39 Prozent keine Gesundheitsprobleme hätten.
„Wir sehen, dass die psychischen Probleme zu einem immer größeren Thema werden“, betonte Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Österreich. Am meisten äußern sich die Symptome Müdigkeit (46 Prozent), Stress (45 Prozent) und Angespanntheit (41 Prozent).
Klimawandel als größte Zukunftsangst
Als große Bedrohungen für die kommenden Jahre wird der Klimawandel (45 Prozent) angesehen. Sehr stark verantwortlich für die globale Erwärmung wird die Industrie (80 Prozent) gemacht, gefolgt von der Antwort „Wir alle“ (76 Prozent). Die Politik sehen dagegen nur 62 Prozent als verantwortlich.
Die politische Weltlage (23 Prozent) und das Thema Stressbelastung bzw. Burn-out (22 Prozent) wird von deutlich weniger der Befragten als Risiko wahrgenommen. Einen besonders starken Rückgang im Vergleich zu 2017 gab es bei Terror (von 43 auf 15 Prozent). Von Corona bedroht fühlen sich 59 Prozent, aber deutlich mehr Frauen (63 Prozent) als Männer (54 Prozent). Mehr als ein Drittel der Befragten (38 Prozent) geht davon aus, dass die Pandemie erst in einem oder zwei Jahren überwunden sein wird.
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