Winterkönig ist der Titel, um den die edlen Vierbeiner bei zehn Veranstaltungen in Tirol und Salzburg laufen. Der "König der Könige" musste sich am Sonntag allerdings geschlagen geben: Gambler Siem, Titelverteidiger in der höchsten Kategorie, wurde auf der Ziellinie von Nuitgill abgefangen. Kein Beinbruch, denn der von Triumphator Hans Priller gesteuerte Sieger hat seinen Besitzern schon über 120.000 Euro eingebracht.
Der Saalfeldener Zanderigo tröstete sich mit Siegen von Kevin de Jet Mo und Noa Santana und blieb damit der Führenden in der Winterfahrerwertung, Conny Mayr, an den Fersen. Die Tochter von Abo-Profi-Champ Gerhard gewann mit Manolito BMG und Power Special, bewies einmal mehr, dass Papas Traberblut in ihren Adern fließt.
Eine besondere Augenweide waren die Noriker mit ihren alten Geschirren und traditionellen Schlitten. Für die Fahrer kein Leichtes, die schweren Rösser "auf Trab", bei der Gangart, zu halten.
"Ötschi" ließ Herrin in Schnee purzeln
Nicht ganz problemlos ging es auch bei den Minitrabern ab. So preschte Pony Ötschi nach der Parade urplötzlich los und ließ seine Herrin in den Schnee purzeln. Marlene Hinterholzer nahm es wie eine Große, stieg wieder auf und fuhr das Rennen trotz Vorgabe sicher heim. Was keinen wunderte: Die Saalfeldenerin hatte sich 2010 überlegen das österreichische Nachwuchschampionat geholt. Die 13-Jährige kommt übrigens aus einer Pferde-„narrischen“ Familie: Bruder Martin war beim Trabreiten auf Aragon SL der Schnellste, Papa Hans auf Indigo Gill Dritter. Würdiger Abschluss eines auch in der 16. Auflage rundum gelungenen Pferdefestes.
von Harald Hondl, Kronen Zeitung
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