Cluster von 65 Fällen
Eine Woche Lockdown in Sydney wegen Delta-Mutation
Um die hochansteckendere Delta-Mutation des Coronavirus einzudämmen, wird in der Innenstadt von Sydney und in den östlichen Vororten der Metropole ein einwöchiger Lockdown verhängt. Es wurden insgesamt 65 Fälle mit der Variante verzeichnet, die erstmals in Indien entdeckt wurde. Die Bewohner dürfen ihre Häuser nur verlassen, wenn sie einen systemrelevanten Beruf haben. Lebensmitteleinkäufe und Sport im Freien bleiben weiterhin erlaubt.
Wie die Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, mitteilte, versuche man so eine weitere Ausbreitung der Delta-Variante zu verhindern: „Wir wollen nicht, dass diese Situation wochenlang andauert. Wir würden gerne sehen, dass sie eher früher als später endet.“ Sie erklärte, dass auch medizinische Experten annehmen, das eine gezielte Abriegelung für einen kurzen Zeitraum notwendig sei, um den Großteil Stadt vor einem Lockdown zu bewahren.
Auch Pendler von Lockdown betroffen
Es ist der erste Lockdown in Australiens größter Stadt seit Dezember. Die Maßnahme gilt bis zum 2. Juli. Es wurde ausdrücklich betont, dass der Lockdown auch für Pendler gelte, da Angestellte, die täglich in den Finanzdistrikt im Zentrum fahren, das Virus in die Außenbezirke geschleppt hätten.
Am Freitag wurden in Sydney 22 Coronavirus-Fälle gemeldet, der höchste Anstieg seit dem ersten Fall mit der Delta-Variante am vergangenen Mittwoch.
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