Ende März veröffentlichte die NASA eine Presseaussendung, die weltweit für Aufsehen sorgte. Ein Team von Forschern rund um den renommierten britischen Astronomen William Dunn (University College London) konnte erstmals Röntgenstrahlen auf dem Planeten Uranus nachweisen. Unterstützt wurde das Forschungsteam auch von einem Schüler der St. Gilgen International School in Salzburg. Der 19-jährige Kirill Feigelmann half bei der Aufbereitung von Uranus-Bildern.
Der Kontakt zur Zusammenarbeit entstand durch ein gemeinsames Astronomie-Projekt der St. Gilgen International School und dem University College London. Kirill, der aus Russland stammt und mit seiner Familie in Tirol lebt, präsentierte im Rahmen dieses Projektes selbst gemachte Bilder des Nordlichts. Die Arbeit des jungen Schülers überzeugte die Astronomen in London derart, dass sie den jungen Schüler im internationalen Uranus-Forschungsteam aufnahmen.
Uranus-Bild war auch auf CNN zu sehen
Kirill ist begeisterter Hobbyastronom und beschäftigt sich seit drei Jahren intensiv mit der Astrofotografie. Seine Aufgabe im internationalen Forschungsteam bestand darin, bereits vorhandenes Bildmaterial des ESA Very Large Telescope neu auszuwerten. Ein Bild aus dem Jahr 2002 musste dabei mit Röntgenstrahlenbildern vom NASA-Teleskop Chandra überlagert werden.
Der Schüler der St. Gilgen International School benötigte für die zeitintensive Bildbearbeitung zwei Wochen. Das fertige Bild mit den rosafarbenen Flächen soll die längst vermutete Röntgenstrahlung am Planeten Uranus beweisen.
Kirills Arbeit fand auch unter den Kollegen im Forschungsteam große Anerkennung. Besonders stolz ist der junge Nachwuchs-Astronom, dass die NASA sein Bild inklusive Namensnennung im Rahmen einer offiziellen Mitteilung veröffentlichte. Internationale Agenturen berichteten darüber und auch auf den Nachrichtenkanälen der US-Stationen CNN und Fox News war Kirills Bild zu sehen.
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