Bürgermeister Michael Ritsch wollte es verhindern, nun kommt es aber doch - das Alkoholverbot am Bregenzer Seeufer. Seit Freitag ist es in Kraft.
Die Pipeline hat sich in den vergangenen Wochen mehr und mehr zur Partymeile gewandelt - samt Lärm und Littering. Nachdem von Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) bereits eine Task Force eingesetzt worden war, um den Uferbereich wieder in einen Naherholungsbereich für alle zurückzuverwandeln, wechselt die Stadt nun zu einer härteren Gangart. Nach einem Musikboxenverbot zwischen 22 und 6 Uhr kommt nun auch ein Alkoholverbot.
Zudem wird die Stadtpolizei ab sofort Unterstützung der Landespolizei bekommen. Das wurde bei einem Treffen mit Sicherheits-Landesrat Christian Gantner (ÖVP) vereinbart. Die Beamten sollen bei Verstößen gegen die neuen Verbote einschreiten, aber weiterhin auch auf Deeskalation setzen. Ein schwieriger Spagat.
Gefährliche Situationen
Notwendig wurde das Alkoholverbot aus Sicht von Ritsch nicht nur wegen der Lärmbelästigung bis in die Morgenstunden, sondern weil es offenbar vermehrt zu brenzligen Situationen auf der Pipeline gekommen ist. Vor allem im Bereich der Bahnübergänge soll es zu gefährlichen und „besorgniserregenden Szenen“ gekommen sein. Auch deshalb, weil die Pipeline von immer mehr Jugendlichen besucht wird. Und so betont die Stadt auch, dass das Alkohol- und Musikverbot in erster Linie der Sicherheit der Partypeople dienen soll.
Mit einer Entspannung der Situation rechnen die Verantwortlichen spätestens mit der Wiedereröffnung der Nachtgastronomie.
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