Trotz hoher Impfrate
Israel weitet Maskenpflicht wegen Delta wieder aus
Trotz der hohen Impfrate hat Israel nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Neuinfektionen erneut eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen verhängt. Erst Mitte Juni war diese fast komplett aufgehoben worden.
Ab sofort müssen grundsätzlich alle Personen in Innenräumen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Ausnahmen gelten demnach nur etwa für Menschen, die Sport treiben, Kleinkinder und für den Aufenthalt in den eigenen vier Wänden. Außerdem empfiehlt das Ministerium das Tragen von Masken auf Großveranstaltungen im Freien, wie der Gay-Pride-Parade am Freitag in Tel Aviv.
Delta-Variante sorgt für Anstieg der Corona-Fälle
Am Montag waren in Israel erstmals seit April wieder mehr als 100 Neuinfektionen an einem Tag nachgewiesen worden. Die meisten davon stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus. Diese gilt als besonders ansteckend und wurde zuerst in Indien nachgewiesen. Unter den Neuinfizierten in Israel sind viele jüngere Menschen und viele geimpfte Personen.
Im Neun-Millionen-Einwohner-Land Israel haben mehr als 5,5 Millionen Menschen bereits eine erste Corona-Impfung erhalten, rund 5,2 Millionen Menschen auch die zweite Dosis. Die Impfkampagne war besonders zu Beginn sehr erfolgreich und sorgte international für Aufsehen. In den vergangenen Wochen stagnierten die Impfzahlen allerdings. Mit den Neuinfektionen steigt nun auch wieder die Zahl der Impfungen an.
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