Am Tag nach der Enthüllung des neuen Betriebssystems Windows 11 von Microsoft, das vor Weihnachten als Gratis-Upgrade für Windows-10-User erscheinen soll, sind weitere Infos aufgetaucht, darunter sämtliche Details zu den Systemvoraussetzungen. Und die sorgen bei einigen Nutzern für Diskussionen, umfassen sie doch einen Online-Zwang bei der Installation von Windows 11 Home sowie eine Webcam-Pflicht für Laptops und Tablets.
Das geht aus den nach der großen Windows-11-Präsentation - krone.at berichtete - veröffentlichten Systemvoraussetzungen hervor, aus denen unter anderem „Neowin“ zitiert. Demnach soll es etwa auf Laptops und Tablets ab 1. Jänner 2023 eine Webcam-Pflicht geben.
Hardware-Hersteller, die auf ihren Geräten Windows 11 vorinstallieren möchten, müssen ab diesem Zeitpunkt also dafür sorgen, dass das Gerät eine Webcam mit zumindest 720p-Auflösung hat. Eine zweite Kamera an der Rückseite bleibt aber optional.
64-Bit-CPU und UEFI-Mainboard Pflicht
Auch die übrigen Hardware-Voraussetzungen werden von Windows-Nutzern eifrig diskutiert. Grundsätzlich sind die Anforderungen nicht allzu hoch, einige Details könnten für Besitzer älterer Systeme aber problematisch werden oder Nutzer stören, die kein Microsoft-Konto nutzen möchten.
Die Hardware-Voraussetzungen im Detail:
Während die Prozessor-, RAM- und Speicherplatzvoraussetzungen recht leicht zu erfüllen sind und auch die Bildschirmgröße bei den meisten Geräten kein Problem darstellen wird, könnten Teile der Systemvoraussetzungen für Besitzer älterer Hardware problematisch werden - etwa die Pflicht zur DirectX-12-fähigen Grafiklösung.
Ältere Mainboards und Prozessoren tückisch
Als problematisch empfinden manche Windows-User auch, dass es keine 32-Bit-Version von Windows 11 geben wird, man also zwangsläufig einen 64-Bit-Prozessor braucht. Außerdem könnten ältere Motherboards zum Stolperstein werden, auf denen statt UEFI-Betriebssoftware noch ein altes BIOS läuft oder der Sicherheits-Chip TPM 2.0 fehlt.
Kontrovers diskutiert wird auch die Pflicht zum Microsoft-Konto und einer Internetverbindung für die Ersteinrichtung der Home-Version von Windows 11: Ein lokales Konto ohne Verbindung zu den Microsoft-Servern, so scheint es, können nur Nutzer anderer Versionen von Windows 11 verwenden. Zuvor wurden auf Basis der durchgesickerten Vorabversion noch Hoffnungen laut, Microsoft könnte ganz auf einen Zwang zum Online-Konto verzichten.
Wer sich nicht sicher ist, ob sein PC die Hardware-Anforderungen von Windows 11 erfüllt, kann mit einem offiziellen Tool von Microsoft den Test machen. Auf der offiziellen Website zu Windows 11 wird die PC Health Check App zum Download angeboten. Sie gibt unkompliziert darüber Auskunft, ob die Mindestvoraussetzungen erfüllt werden und sich der PC für ein Gratis-Upgrade auf Windows 11 qualifiziert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.