Nach deutschem Vorbild

Österreichs Diskonter sortieren Billigfleisch aus

Österreich
26.06.2021 06:00

Aldi, die Schwesterkette des heimischen Lebensmittelhändlers Hofer, lebt es vor: Denn in den deutschen Märkten wird es laut „Bild“ ab 2025 kein Billigfleisch mehr geben. In der rot-weiß-roten Zentrale in Sattledt (Oberösterreich) will man den Vorstoß evaluieren und verwies gleichzeitig auf eigene Öko-Initiativen.

Laut „Bild“ ist es schlicht „ein Hammer“! Denn ab 2025 wird es im Aldi-Sortiment kein minderwertiges Fleisch mehr geben. Sukzessive wird der Tierschutz im Regal ab dann sogar noch weiter verschärft und Billiges von Rind, Pute & Co. gar nicht mehr angeboten. „Eine Sortiments-Auslistung“, die Greenpeace-Europachef Alex Egit im Sinne des Klimaschutzes begrüßt.

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Mit unserer Ökolinie „Zurück zum Ursprung" bieten wir ohnehin schon bestes Qualitätsfleisch an. Das wird noch ausgebaut.

Hofer-Chef Horst Leitner

Hofer will in Österreich nachziehen
Hofer verweist aktuell darauf, dass seit Mitte 2020 das gesamte dauerhaft erhältliche Angebot von Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch zu 100 Prozent aus Österreich stammt. Aus Sattledt hieß es: „Wir müssen uns den Aldi-Vorstoß noch genau anschauen, werden aber nachziehen.“

Lidl begrüßt Vorstoß der Konkurrenz
Auch Lidl mit seinem jungen Chef Alessandro Wolf gewinnt dem Vorstoß des Mitbewerbers einiges ab: „Wir bauen unsere Bio-Linie ,Ein gutes Stück Heimat‘ aus. Ich bin zuversichtlich, dass die Konsumenten mitziehen.“

Der deutsche Diskonter Aldi machte den Vorstoß und verbannt Billigfleisch künftig aus den Supermarktregalen. (Bild: Gabriele Moser)
Der deutsche Diskonter Aldi machte den Vorstoß und verbannt Billigfleisch künftig aus den Supermarktregalen.

Schluss mit qualvollen Tiertransporten
Inzwischen macht Europa-Mandatar Günther Sidl (SPÖ) in Brüssel massiv gegen Tiertransporte mobil: „In der EU werden jedes Jahr 1,4 Milliarden Tiere lebend transportiert, viele bis nach Nordafrika oder in den Nahen Osten. Das Vieh wird dann für Tage in stickige Lkw-Anhänger gepfercht - in vielen Fällen ohne Wasser oder Futter. Das ist besonders bei der aktuellen Gluthitze äußerst qualvoll, und damit muss Schluss sein!“

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