Stimmungstest am Ring

Virus bremst noch das große Rennfieber aus

Steiermark
27.06.2021 16:58

Nach den Geisterrennen im Vorjahr dürfen heuer wieder Zuschauer am Ring sein. Fans aus aller Welt feiern ihre Stars. Noch hält sich der Ansturm aber in Grenzen.

„Es ist wie im Urlaub hier.“ Tan, Josef und Frank prosten einander mit einem Stamperl Jägermeister zu. Die drei jungen Holländer sind zum ersten Mal in Spielberg. Sie sind ihrem großen Idol Max Verstappen ins Murtal gefolgt. „Wir lieben die tolle Stimmung hier“, sagt Tan. Die gute Laune ist ihm ins Gesicht geschrieben.

Als der letzte Pilot sein Auto in der Box abgestellt hat, sind auch die meisten Fans wieder zu ihren Zelten zurückgekehrt. Wenn die letzten Motorengeräusche am Red Bull Ring verstummt sind, wummern hier die Bässe. Die Bar ist eröffnet. Auf der Theke wird getanzt.

Noch lebhafter war das feuchtfröhliche Treiben beim “Race Club“ am Campingplatz in der Vergangenheit. An diesem Wochenende sind nur 15.000 Personen in Spielberg zugelassen - fünfmal 3000 in getrennten Zonen. Volles Haus soll es dann wieder nächste Woche geben. Da werden allein am Renntag rund 90.000 Zuschauer erwartet.

Wegen der rigorosen Handhabe des Corona-Regulativs hält sich der Appetit der Motorsportfans auf einen Ringbesuch aber aktuell noch in Grenzen. „Jetzt ist es eher zum Aufwärmen. Wir haben in dieser Woche nur 500 Camper“, erzählt etwa Campingplatzbetreiber Robert Lintschinger.

Daumen drücken und Bier trinken
Und tatsächlich sind die Zelte im Vergleich zu gewöhnlichen Spitzenjahren auf den saftig grünen Wiesen rar gesät. Der harte Kern an enthusiastischen Anhängern hat sich dennoch in Spielberg versammelt. Von einem „sehr gemischten Publikum“, spricht etwa Platz-Chefin Susanne Völlenkle. „Die Hälfte sind diesmal Österreicher, ein Drittel Holländer.“

Und es finden sich auch einige weiter Gereiste unter dem überschaubaren, aber trotz strömenden Regens umso ausgelassenerem Partyvolk. Carlos Garza ist aus Mexiko angereist. „Ich bin an beiden Wochenenden da“, erzählt er. Für das zweite Rennen hat er aber noch keine Karten.

„Das Bier ist hier am besten“, meint er euphorisch. Heute will der Mexikaner aber natürlich wieder seinem Landsmann und Red Bull-Piloten Sergio Perez von der Tribüne aus die Daumen drücken. „Eigentlich sollte ihm die Strecke hier liegen.“

Porträt von Birgit Samer
Birgit Samer
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