Der 38-jährige Tourengeher aus Zwaring-Pöls (Bezirk Graz-Umgebung) war laut Einsatzkräften auf rund 2.000 Metern Seehöhe in einer Eisrinne verunglückt. Er rutschte rund 200 Meter tief ab und zog sich dabei schwere Beinverletzungen zu. Seine Begleiterin, eine 31-Jährige aus St. Johann-Köppling (Bezirk Voitsberg), setzte um 17.40 Uhr einen Notruf ab.
Die Rettungsaktion lief an: Die beiden von der Landeswarnzentrale alarmierten Hubschrauber C15 des ÖAMTC aus Ybbsitz in Niederösterreich und "Libelle" der Polizei-Flugeinsatzstelle Graz-Thalerhof flogen erst Bergrettungsleute auf ein Plateau, dann nahmen die Helikopter die Suche nach dem Verunglückten auf - mit Erfolg.
Taubergung im Scheinwerferlicht
Die "Libelle" leuchtete schließlich - direkt hinter dem C15 - mit einem starken Schweinwerfer die Unglücksstelle aus, während der Flugretter des ÖAMTC-Hubschraubers den Tourengeher per 20-Meter-Tau barg (siehe linkes Bild). Dann wurde der verletzte Steirer, der laut Polizei seine Ski abgeschnallt hatte und ohne Steigeisen unterwegs war, zu einem Zwischenlandeplatz geflogen, von einem Notarzt versorgt und vom C15 weiter ins LKH Amstetten gebracht.
"Wirklich eine tolle Leistung der Einsatzkräfte", meinte ein Beamter der Sicherheitsdirektion am Dienstag im Gespräch mit steirerkrone.at. "Der Verletzte hatte großes Glück, bei Nebel oder zu starkem Wind wäre so eine Aktion nicht möglich gewesen."
rechtes Bild: ÖAMTC-Flugretter Ferdinand Stubauer, BMI-Pilot Wolfgang Hofer, ÖAMTC-Pilot Roland Eslitzbichler (v. l.)
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