Bub starb im Spital

Trauer um Muhammet (12) nach Fahrradunfall groß

Oberösterreich
28.06.2021 06:00

Tragödie in Sierning in Oberösterreich: Der zwölfjährige Muhammet prallte am Heimweg mit dem Fahrrad gegen einen Baum. Sein Cousin holte noch Hilfe, doch im Spital mussten die Ärzte den Kampf um den Schüler aufgeben. Die Kopfverletzungen waren zu schwer.

„Der Unfall ist für die Fußballfamilie ein großer Schock. Der Bub war bei uns im Nachwuchs aktiv. Wir sind tief betroffen“, sagt Alois Schwarz, der beim ATSV Neuzeug die Nachwuchsarbeit leitet. Auch Muhammets Cousin Abdul (11), der den Unfall beobachten musste, ist ein fleißiger Kicker im Verein.

In Rechtskurve die Kontrolle verloren
Die beiden Cousins waren am Abend am Heimweg vom Freibad Sierning nach Neuzeug. Sie nahmen mit den Fahrrädern den ihnen bestens bekannten Schulweg, einen Gehweg, der durch eine Allee führt. Die Buben düsten – „sehr schnell“, wie Cousin Abdul später in der polizeilichen Einvernahme sagte – auf ihren Fahrrädern bergab. In einer Rechtskurve verlor Muhammet die Kontrolle über sein Radl.

Zitat Icon

Dieser tragische Unfall ist für unsere Fußballfamilie beim ATSV Neuzeug ein großer Schock. Jeder von uns ist tief betroffen.

Alois Schwarz, ATSV Neuzeug

Vielleicht hatte auch die durch die Unwetter der vergangenen Tage hervorgerufene Verschmutzung den Weg rutschiger gemacht. Der Bub flog jedenfalls genau gegen einen neben der Straße stehenden Baum. Der elfjährige Abdul, lief sofort zum bewusstlosen Muhammet, der stark am Kopf blutete. Geistesgegenwärtig rief er zwei Frauen, die am vielfrequentierten Weg unterwegs waren, zu und diese alarmierten sofort die Rettung.

Familie war beim Kampf um sein Leben dabei
Auch die türkischstämmigen Verwandten der Kinder - „eine liebe und bestens integrierte Familie“, wie in der Gemeinde immer wieder betont wird - waren schnell vor Ort und mussten mit ansehen, wie Notärzte und Sanitäter um das Leben des Kindes kämpften.

Muhammet verstarb noch im Schockraum
Unter Reanimation wurde Muhammet ins Kepler-Klinikum nach Linz geflogen. „Leider verstarb der Patient noch im Schockraum“, hieß es aus dem KUK.

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