WM-Quali wartet

Foda bestätigt Bachmann als seine Nummer eins

EURO 2020
27.06.2021 17:44

Daniel Bachmann bleibt auch nach der Fußball-EM Österreichs Nummer eins. Teamchef Franco Foda bestätigte den 25-jährigen Watford-Legionär am Sonntag nach dem Aus im EM-Achtelfinale gegen Italien (1:2 n.V.) als seinen Stammtorhüter für die Fortsetzung der WM-Qualifikation im Herbst. „Wenn er fit ist, wird er im September auch spielen“, sagte Foda kurz vor dem Verlassen des EM-Teamcamps in Seefeld.

Bachmann hatte bis Anfang Juni noch kein Länderspiel bestritten. Bei der EM habe sich der Niederösterreicher aber keinen Fehler erlaubt, behauptete Foda. „Er wirkte sehr souverän.“ Der 26-Mann-Kader, den er zum Turnier mitgenommen habe, sei nun auch für die Zukunft im Vorteil. Ein Umbruch steht im ÖFB-Team nicht bevor. „Wir haben jetzt schon viele junge Spieler im Kader“, betonte Foda. Sieben Akteure hatten vor zwei Jahren noch die U21-EM in Italien bestritten. „Aber es gibt noch den einen oder anderen Spieler, der noch sehr interessant sein wird für die Zukunft.“

(Bild: SID)

„Schwierigste Entscheidung“
Das EM-Team hätte von der Kaderzusammenstellung her sehr gut zusammengepasst, sagte Foda. Als „schwierigste Entscheidung“ bezeichnete der Deutsche, wen er jeweils vor den Partien auf die Tribüne setzen musste, weil die UEFA im Matchkader nur 23 Akteure zuließ. Das Turnieraufgebot war wegen der Corona-Auswirkungen von üblicherweise 23 auf 26 Mann erhöht worden. „Es war super, dass wir 26 Spieler nominieren konnten. Aber diese Entscheidung hat mich jedes Mal so angekotzt“, erzählte Foda. „Deswegen sollte die UEFA das vielleicht noch einmal überdenken.“

Marko Arnautovic (re.) mit Julian Baumgartlinger (Bild: APA/ROBERT JAEGER)
Marko Arnautovic (re.) mit Julian Baumgartlinger

Bei den Österreichern erwischte es in zwei von drei Gruppenspielen Kapitän Julian Baumgartlinger, dem nach seiner im Jänner erlittenen Kreuzbandverletzung im Turnierverlauf Adduktorenprobleme zu schaffen machten. „Leider hat er einen Rückschlag erlitten. Trotzdem war er extrem wichtig für die Mannschaft“, sagte Foda über den 33-Jährigen, der nach seiner Verletzung bei Bayer Leverkusen nur noch einen Kurzeinsatz absolviert hatte. Er habe ihn wegen seiner Bedeutung als Kapitän dennoch nominiert. „Das ist auch nicht selbstverständlich. Ich habe ihm gesagt, dass er stolz sein muss.“

Marko Arnautovic (Bild: GEPA )
Marko Arnautovic

Arnautovic nach Italien?
Der ein Jahr jüngere Marko Arnautovic ist ebenfalls ein wichtiger Spieler. Die Entscheidung, ob der China-Legionär künftig wieder in Europa spielen will, überließ Foda dem Angreifer selbst. Der Bologna FC soll sich laut italienischen Medienberichten mit Arnautovic bereits weitgehend einig sein. „Klar ist es wünschenswert, dass es aufgrund der kurzen Wege auch die Möglichkeit gibt, wieder in Europa zu spielen“, meinte Foda. „Aber es ist seine Entscheidung.“

Aleksandar Dragovic hat seine für Roter Stern Belgrad bereits getroffen, dürfte aber auch als Akteur in der weniger stark eingeschätzten serbischen Liga seinen Platz in der ÖFB-Auswahl behalten. „Für mich persönlich hat es keine Auswirkungen. Wenn er seine Leistungen bringt, wird er auch weiterhin ein Thema beim Nationalteam sein“, versicherte Foda. Auch wenn er in Leverkusen nicht gespielt hätte, hätte der 30-Jährige im Team immer seine Leistung gebracht.

(Bild: AFP)

Mit der starken EM könnte es laut Foda vielleicht noch „für den einen oder anderen Spieler die Möglichkeit geben, in eine ganz große Liga zu wechseln und den nächsten Schritt zu gehen.“ Marcel Sabitzer (RB Leipzig) oder Florian Grillitsch (1899 Hoffenheim) etwa sind Kandidaten. David Alaba hätte bereits den Schritt zu Real Madrid gewagt. Dort wird der 29-Jährige nach seinem Urlaub im Juli das Training aufnehmen.

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(Bild: KMM)



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