Am 60. Geburtstag von Prinzessin Diana am 1. Juli enthüllen ihre Söhne Prinz William und Prinz Harry im „Sunken Garden“ des Kensington-Palasts eine Skulptur für ihre Mutter. Doch selbst im Gedenken an die verstorbene Lady Di scheinen die zerstrittenen Brüder nicht an Versöhnung zu denken - nicht zuletzt, weil der 36-Jährige „unter Meghans Fuchtel“ steht, wie ein Royal-Experte nun erklärte. Wohl einer der Gründe, warum William laut britischen Medien plant, schon vorab einen persönlichen Moment ohne seinen Bruder bei dem Kunstwerk zu verbringen.
Es soll eine kleine Zeremonie werden am 1. Juli - und dennoch ist die Aufregung darum schon im Vorfeld groß. Denn zum ersten Mal seit dem Begräbnis von Prinz Philip im April treffen die Prinzen William und Harry wieder aufeinander. Es ist auch die erste Zusammenkunft, seitdem sich die Brüder „an die Gurgel gegangen“ sind, wie Royal-Autor Robert Lacey erst am Wochenende enthüllt hatte.
Da scheint es fast nicht verwunderlich, dass William noch vor dem offiziellen Termin einige Momente ohne seinen Bruder verbringen möchte. Wie die britische Zeitung „Telegraph“ nun berichtete, wünscht sich der 39-Jährige einen persönlichen Augenblick mit seinen Kindern George, Charlotte und Louis sowie Herzogin Kate beim Denkmal. Immerhin herrscht großes mediales Interesse um diese Zusammenkunft, der eigentliche Anlass rückt schon mehrere Tage davor immer weiter in den Hintergrund.
Unterkühlte Stimmung - und keine Chance auf Besserung
Erwartet wird, dass die Stimmung zwischen den Brüdern am 1. Juli sehr unterkühlt sein wird. Selbst getrennte Reden haben William und Harry in Gedenken an ihre 1997 bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzte Mutter geschrieben. Royal-Autor Hugo Vickers beteuerte unterdessen in einem Interview mit dem „Express“, dass es wohl auch über den Termin hinaus keine Versöhnung geben wird.
Harry muss endlich aufwachen und sehen, was los ist. Es ist eine unglaublich unangenehme Situation und ich denke, es ist nicht der richtige Moment in dieser Woche. Harry steht so unter der Fuchtel von Meghan, dass es nicht wirklich möglich ist, dass er da rauskommen kann.
Royal-Experte Hugo Vickers
„Ich weiß nicht, was sie unter den gegebenen Umständen tun können“, zeigte sich dieser ratlos. „Harry muss endlich aufwachen und sehen, was los ist. Es ist eine unglaublich unangenehme Situation und ich denke, es ist nicht der richtige Moment in dieser Woche.“ Vickers ist sich sicher: „Harry steht so unter der Fuchtel von Meghan, dass es nicht wirklich möglich ist, dass er da rauskommen kann.“
Würde Harry sich jetzt mit seinem Bruder versöhnen, habe er bei der Rückkehr nach Montecito wohl Probleme mit seiner Ehefrau, mutmaßt der Experte: „Man muss dran denken, dass Harry zu seiner Gattin nach Los Angeles zurückkehren wird. Wenn er jetzt anfängt, einen Schritt auf seine Familie zuzugehen, wird sie ihm den Kopf abreißen.“
Kate bei Enthüllung nicht dabei
Doch das angeschlagene Verhältnis zu seinem Bruder ist nicht der einzige Grund für Williams Wunsch, die Statue vorab mit seiner Familie zu besichtigen. Denn weil die Gästeliste aufgrund der Pandemie klein gehalten werden musste, werden ihn weder Kate, noch die Kinder am Donnerstag begleiten. Gerade deshalb hofft William laut britischen Medien, dass seine Familie einen Blick auf die Skulptur, die momentan noch hinter einer Holzkiste versteckt ist, werfen kann.
Kate ist übrigens nicht das einzige Mitglied der Royal Family, das der Zeremonie am Donnerstag nicht beiwohnen wird. Wie am Montag bekannt wurde, machte sich die Queen Anfang der Woche auf, um im Zuge der Royal Week nach Schottland zu reisen. In der schottischen Hauptstadt Edinburgh wird die Queen in den kommenden Tagen in ihrer offiziellen Residenz, dem Holyrood-Palast, wohnen. Geplant ist die Reise bis zum 1. Juli.
Queen: „Royal Week“ statt Diana-Gedenken
Die „Royal Week“, außerhalb Schottlands auch „Holyrood Week“ genannt, ist fester Bestandteil im Kalender des britischen Staatsoberhaupts und findet stets zwischen Ende Juni und Anfang Juli statt. Normalerweise würdigt die Queen in dieser Zeit im Holyrood-Palast bei einem Empfang mehrere Tausend Menschen für ihren Einsatz um die Gesellschaft und besucht auch weitere Regionen des Landes.
Wegen der Pandemie wird das Programm aber deutlich eingestampft, 2020 fiel der Besuch wegen der Corona-Krise aus. Es ist zudem die erste längere Reise der Monarchin seit Beginn der Corona-Pandemie, die sie fast durchgehend auf Schloss Windsor nahe London verbracht hat.
Und auch Prinz Charles ließ sich vorab bereits entschuldigen. Der Thronfolger wird die kommenden Tage in Schloss Balmoral in Schottland verbringen. Ein Gespräch mit seinem Sohn Prinz Harry sei nicht geplant, berichteten britische Medien bereits vor einigen Tagen. Auch das Verhältnis zwischen Charles und Harry gilt als angeschlagen - nicht zuletzt deshalb, weil der 36-Jährige kürzlich in einem Podcast-Interview darüber klagte, sein Vater habe ihm „genetischen Schmerz“ und „Leiden“ weitergegeben, denen er nur durch seinen Umzug in die USA entfliehen konnte.
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