Man kennt Bilder von Rap-Musikern, die sich hinter Kapuze oder Kappe verbergen. Schwer behangen mit Ketten, tätowiert und mit typischen Gesten wollen sie ihrem knallharten Image gerecht werden. Durch persönliche Kontakte traf die Linzer Fotografin Zoe Goldstein in den letzten zehn Jahren immer wieder solche Hip-Hop-Musiker und durfte sie sogar fotografieren. „Ich wollte aber, das sie ihre Maskerade fallen lassen“, sagt Goldstein. Sie bat sie, ihre Oberkörper frei zu machen. Und sie sollten eine natürliche Pose einnehmen. „Ich wollte näher an ihre Persönlichkeit heran. Statt mit ihnen abzuhängen, wollte ich sie festhalten. Dabei entstanden oft Sujets, die sie auch für ihre eigene Promotion oder LP-Covers verwendeten“, lässt Goldstein durchblicken.
Aus Hollywood
In der Galerie der Stadt Wels ist eine knappe Auswahl der Serie ausgestellt, die sie „Naked“ nennt. Man entdeckt Musikernamen, die auch in den Kreisen der Hollywood-Stars verkehren und mit Eminem oder Snoop Doog zusammenarbeiten.
An den Grenzen
In einer anderen Bildserie sind die Posen ihrer Modelle von Gemälden der Alten Meister inspiriert – oder sie kommt ohne Figuren aus und lotet nur die Grenzen der Abstraktion in der Fotografie aus. „Naked“, bis 30. Juli, www.galeriederstadtwels.at
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