Im vergangenen Dezember hat seine Hochzeit am Krankenbett die Steirer gerührt, nun hat der Grazer Künstler, Kurator und Fotograf Emil Gruber seinen Kampf gegen die schwere Krankheit verloren. Ein großer Verlust für die Grazer Kulturszene und für alle, die ihn kannten.
Emil Gruber war eine Grazer Institution: als leidenschaftlicher Sammler, als Filmfreund, als akribischer Kurator, als Fotograf mit einem ungemein scharfen Blick für Details und das Gespür für den richtigen Moment. Im Präsidium des Grazer Forum Stadtpark war er ein Fels in der Brandung in schwierigen Zeiten, für die Intro-Graz-Spection ein ruhender Pol voller Ideen und Konsequenz. Für das Architektur-Online-Portal gat.st verfasste er kluge Artikel und in seinen Fotos zeigte sich sein heller Geist und sein schelmischer Humor. Darüberhinaus war er ein überaus liebenswerter Mensch.
Krankheit traf ihn überraschend
Seine Krankheit traf ihn im Sommer letzten Jahres völlig überraschend, und sie war so schwer, dass er das Krankenhaus nicht mehr verlassen konnte. Nach wochenlangem Koma, heiratete er schließlich seine Lebensgefährtin Gabi in einen rührenden Zeremonie und trotz aller Corono-Widrigkeiten auf der Intensivstation.
Zumindest um finanzielle Fragen musste er sich in seinen letzten Wochen keine Sorgen machen - dank einer von seinen Freunden ins Leben gerufenen Kunst-Auktion sowie der spontanen Hilfe der „Krone“-Familie. Am Montag hat Emil Gruber nun den Kampf gegen seine schwere Erkrankung verloren. Und er hinterlässt eine große Leere.
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