Der heurige Juni verabschiedet sich mit extremer Hitze und Unwettern. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wird er als drittwärmster Juni seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte eingehen. Nach einem Hochsommertag, vor allem im Osten und Süden Österreichs, wo noch einmal Höchstwerte von bis zu 37 Grad möglich sind, nähert sich am Dienstag von Deutschland eine Kaltfront. Bereits am Nachmittag sind stellenweise erste, teils kräftige Gewitter möglich.
Die Gewitter starten am Dienstag vor allem im Westen und Norden Österreichs. Am Abend und in der Nacht kann dann eine Gewitterlinie mit heftigen Sturmböen vor allem über Teile Salzburgs, Ober- und Niederösterreichs ziehen.
Am Mittwoch liegt die Kaltfront über Österreich. Im Westen und Norden ziehen Regenschauer durch und die Höchsttemperaturen liegen nur noch zwischen 20 und 25 Grad. Im Süden und Osten wird es mit Höchstwerten bei 30 Grad noch einmal heiß und erst am Nachmittag und Abend kühlt es mit Schauern und teils kräftigen Gewittern ab.
Am Donnerstag folgt eine wechselhafte Mischung aus Sonne, Wolken und Regenschauern bei Höchsttemperaturen zwischen 20 und 27 Grad. Am wärmsten wird es im Süden und Osten, so die Prognose der ZAMG.
Drittwärmster Juni seit Messbeginn
Schon jetzt steht fest, der Juni 2021 reiht sich in den Rekordlisten weit vorne ein: „Sowohl im Tiefland als auch auf den Bergen war es der drittwärmste Juni seit dem Messbeginn im Jahr 1767“, sagte ZAMG-Meteorologe Alexander Orlik. „In der vorläufigen Auswertung liegt der Juni 2021 im Tiefland um 2,5 Grad über dem Mittel der letzten 30 Jahren, auf den Bergen um 2,7 Grad.“
Damit bestätigt auch der Juni 2021 die massive Erwärmung in den vergangenen Jahren. Von den zehn wärmsten Juni-Monaten der 254-jährigen Messgeschichte Österreichs waren acht seit dem Jahr 2000. Die Top 10 der wärmsten Juni-Monate sind: 2019, 2003, 2021, 2017, 1811, 2002, 1822, 2018, 2007, 2012. Außerdem zeichnet sich der zweitsonnigste Juni der Messgeschichte ab und einer der zehn trockensten.
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