Kann der Riss zwischen Gmundner-Keramik-Eigentümer Markus Friesacher und Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf doch gekittet werden? Nachdem Friesacher laut an eine Absiedelung des Unternehmens aus der Traunseestadt gedacht hatte, konnte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner zuletzt vermitteln.
„Ich denke darüber nach, Gmunden und Oberösterreich zu verlassen“ - mit dieser Aussage hatte Markus Friesacher Ende Mai aufhorchen lassen. Dem Eigentümer der Gmundner Keramik stieß auf, dass die Stadtverantwortlichen die Zukunftspläne des Unternehmers nicht mit dem nötigen Tempo unterstützten. Die Produktion soll ja in ein Betriebsbaugebiet der Traunseestadt übersiedeln, für das bisherige Firmenareal will man eine Umwidmung erreichen, um hier Wohnungen zu errichten - daran spießte es sich.
Die Fronten waren verhärtet, zuletzt trafen sich Friesacher und Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf aber bei Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. „Es war ein gutes Gespräch auf Augenhöhe“, erzählt Friesacher über den Gipfel, bei dem Achleitner vermittelte. Heute treffen sich Friesacher und dessen Geschäftsführer Andreas Glatz mit Krapf, der ja eine Standortgarantie will, um die nächsten Schritte zu besprechen.
Neben der Umwidmung, die auch Raum für leistbares Wohnen schaffen soll, brennt Friesacher auch die Suche nach einem Platz für den Manufaktur-Verkauf unter den Nägeln, den auch die Stadtverantwortlichen mehr ins Zentrum bringen möchten. „Dazu sollen auch ein Museum und eine Erlebniswelt kommen“, sagt Friesacher, der betont: „Ich habe ein gutes Gefühl.“
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