Den Anrainern in St. Margarethen muss jetzt nicht Angst und Bange werden, sie können weiter durchatmen. Nach zwei Leidensjahren mit massiven Rauch-, Geruchs- und Lärmproblemen wird die einstige Grillzone am Donauufer nicht reaktiviert. Aber eventuell neue – zumindest wenn es nach NEOS und KPÖ geht.
Wie fast schon zu erwarten war, gibt es im morgigen letzten Linzer Gemeinderat vor der Sommerpause und den anstehenden Wahlen im September jede Menge „Gesprächsbedarf“. Denn die Tagesordnung ist randvoll mit Anträgen. Vor allem die Kleinparteien, aber auch die Grünen gehen noch einmal in die Vollen. SP-Klubobmann Stefan Giegler sieht dies kritisch, würde man laut ihm erkennen, wem es um inhaltliche Substanz und wem um parteipolitisch motivierte, von Wahlkampfgedanken getriebene Inszenierung ginge.
Neuer Antrag - alte Forderung
So sticht einem etwa der gemeinsame Antrag von Noch-NEOS-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler und Gerlinde Grünn (KPÖ) ins Auge. Obwohl die Stadt jahrelang mit teils unbelehrbaren Grill-Touristen zu kämpfen hatte, wollen die beiden das Brutzl-Thema wieder anheizen, fordern ein Grillraumbewirtschaftskonzept für Linz – mit neuen Zonen nach Wiener Muster (Donauinsel) oder in Parks. Neu? Nein. Bereits im Sommer 2019 hatte die zuständige SP-Liegenschaftsreferentin Regina Fechter mit Ausschussmitgliedern das Donauinsel-Modell in Wien unter die Lupe genommen und für Linz als nicht praktikabel und auch zu kostenintensiv beurteilt. Laut ihrem Büro würde man außerdem aktuell mit den zwei bestehenden Flächen (Jauckerbach, Pichlinger See) das Ausreichen finden. FP-Sicherheitsreferent Michael Raml hat für den Antrag der beiden Gemeinderätinnen kein Verständnis: „Wir brauchen kein neuerliches Linzer Grillchaos!“
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