Schichtleiter, Schlosser, Elektriker und viele weitere Jobs sind derzeit bei den Industriebetrieben ausgeschrieben. Doch trotz hoher Arbeitslosenzahlen würden sich kaum Bewerber finden, klagen die Firmen. Sie befürchten, dass der Fachkräftemangel den Aufschwung nach der Krise bremsen könnte.
Die Krise habe gezeigt, dass hohe Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel kein Widerspruch seien, erklärt Manfred Gerger, Präsident der Industriellenvereinigung Burgenland.
Probleme Personal zu finden
Der Trend werde sich auch weiter fortsetzen. Bereits jetzt hätten Unternehmen Probleme, Personal zu finden. „Trotz hoher Arbeitslosenzahlen kommen nicht einmal ausreichend Bewerbungen, um Planstellen zu besetzen. Vom Willen zu arbeiten ganz zu schweigen“, sagt etwa Christian Strasser von PET 2 PET.
Viele Jobs offen
Gesucht würden Schichtleiter, Schlosser, Elektriker, Staplerfahrer oder Sortierkräfte. „Bisher leider ohne Erfolg“, so Strasser. Vielen anderen Betrieben geht es ähnlich. Es fehle an Lehrlingen und Facharbeitern, so Andreas Schabhietl von Porr Bau.
Zentrale Herausforderung
Gerger fordert daher, dass „Politik und Gesellschaft den Fachkräftemangel endlich als zentrale Herausforderung erkennen“. Besonders bei der Aus- und Weiterbildung, der Attraktivierung der Industrielehre sowie der verstärkten Berufsorientierung in Schulen gebe es Aufholbedarf.
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