Anpfiff für Renate Götschl im neuen Amt. Basis und Budget haben für die Präsidentin des steirischen Skiverbands Vorrang.
Sportlich, kompetent, kommunikativ! Mit diesen Slogans trat „Speed-Queen" Renate Götschl gestern ihr Amt als Präsidentin des Steirischen Skiverbandes an - als erste Frau im Amt und Nachfolgerin des neuen ÖSV-Präsidenten Karl Schmidhofer.
Und die ehemalige Vizepräsidentin hat viel vor: „Mir ist besonders der Nachwuchs wichtig, da müssen wir mehr in die Breite kommen.“ Einen großen Auftrag des Skiverbandes sieht sie im Schulsport: „Leider sind ja momentan nicht einmal mehr die Schulskikurse verpflichtend. Wenn Kinder nicht mehr selbst Ski fahren, geben sie das später auch nicht an ihre Kinder weiter. Da müssen wir mit Hilfe des Landes ansetzen. Immerhin ist das auch ein großer Faktor für unseren Tourismus.“
Neben vielen Gesprächen mit der Basis (mit den Vereinen) wird die neue Chefin die Nähe der Wirtschaft suchen: „Wir brauchen neue Sponsoren, müssen unser Budget steigern. Verglichen mit dem ÖSV sind wir ja ein kleines Schwammerl. Wir brauchen einfach mehr Ressourcen, um neue Trainer anstellen zu können und unsere Athleten noch besser zu unterstützen.“
Sportlich sollen die Landeskader verbreitert werden: „Wir wollen nicht mehr ganz so rigoros ausmustern, denn durch Verletzungen gehen uns jedes Jahr viele Talente verloren. Die Breite ist die Basis für die Spitze, und wir wollen ja möglicht viele Athleten in den Weltcup bringen."
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