Ladehemmung vorbei

England: Fluch wurde nach 55 Jahren beendet

EURO 2020
30.06.2021 08:03

Mit Heimvorteil konnte England endlich wieder einen Sieg gegen Deutschland erringen. Raheem Sterling brachte England auf Viertelfinal-Kurs, Harry Kane beendete mit 2:0 Ladehemmung. Trainer Southgate spricht von einer „Chance, etwas Großes zu erreichen“.

Auf der Tribüne strahlte Popstar Ed Sheeran, neben England-Ikone David Beckham und Prinz Williams mitfiebernd, im weißen Shirt. Es war ein Tag in Wembley, der Englands Fußball-Geschichte hell erleuchtet. Weil im gestrigen EM-Achtelfinale der Fluch in Pflichtspielen gegen Deutschland 55 Jahre nach dem legendären 4:2 im WM-Finale 1966 beendet wurde.

(Bild: Youtube, Tiktok, Krone KREATIV)

„Wir bringen eine wahnsinnige Intensität auf den Platz – das können nicht viele andere Teams“, sah Manchester Citys Stürmerstar Raheem Sterling sein Team als verdienten Sieger. Mit seinem dritten Tor in Serie (was bei einem Turnier zuvor nur Gary Lineker für eine Nation gelungen war) verwandelte Sterling das mit 41.973 Zuschauern gefüllte Wembley-Stadion in ein Tollhaus und brachte England mit dem 1:0 (75.) auf Kurs Richtung Viertelfinale.

(Bild: AFP)

 Bis dahin der einzige englische Torschütze bei dieser EM, schüttelte Harry Kane im Rausch der Gefühle seine Ladehemmung ab und machte per Kopf mit dem 2:0 alles klar (86.). Damit rechtfertigte er das Vertrauen von Teamchef Gareth Southgate, der trotz Kritik am Tottenham-Goalgetter festgehalten hatte. „Der Druck war groß, aber als Stürmer weißt du, dass du irgendwann wieder treffen wirst“, wirkte Kane cool.

Die „Three Lions“ bestechen aber vor allem durch ihre Defensive, Goalie Pickford ist in vier Partien ohne Gegentor – er hatte die große deutsche Führungschance von Timo Werner zunichte gemacht (32.).

„Das war ein großer Tag. Die Spieler sind dabei Geschichte zu schreiben. Wir waren noch nie in einem EM-Finale. Sie haben die Chance, etwas Großes zu erreichen“, wollte Southgate allen vor Augen führen.

Von Wembley nach Rom
 Vorerst heißt es Auszug aus dem Wembley-Stadion. Das Viertelfinale gegen die Ukraine führt nach Rom. „Wir wollen unbedingt wieder nach Wembley zurück“, denkt Kane an das Semifinale, in dem England wieder Heimvorteil hätte.

Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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