100 gerissene Schafe in Tirol, davon 36 am vergangenen Wochenende: Die Volksseele - und das sind bei Gott nicht nur die Bauern im Land - kocht! Der Ruf nach einem sogenannten „aktiven Wolfsmanagement“ - das heißt nichts anderes, als Abschuss - wird immer lauter. Die FPÖ bringt am Mittwoch erneut einen Antrag im Ausschuss ein.
„Seit Beginn der Almsaison fielen deutlich mehr als 100 Schafe Raubtierrissen durch Wolf und Bär zum Opfer. Obwohl wir Freiheitliche bereits mehrmals Anträge im Parlament eingebracht haben, gibt es seitens der ÖVP nur Dauerblockaden und Dauervertagungen. Wie zum Hohn ruft nun der Tiroler Bauernbund zu einer Demonstration auf, um auf diese Missstände hinzuweisen. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Der ÖVP-Bauernbund demonstriert gegen die eigene ÖVP-Landesregierung“, ärgert sich der freiheitliche Tourismussprecher NR Gerald Hauser.
Neuerlicher Antrag
Deshalb werden die Blauen am Mittwoch im Landwirtschaftsausschuss in Wien einen neuerlichen Antrag einbringen, um nach dem finnischen Vorbild den Wolf in der FFH-Richtlinie von der Stufe 4 auf die Stufe 5 zu setzen. Damit wäre ein aktives Wolfsmanagement nach vorgegebenen internationalen Standards möglich. „Somit geben wir der ÖVP nochmals die Möglichkeit, sich für unsere Bauern und unsere Weidetiere einzusetzen und neuerliches Tierleid zu verhindern“, sagt Gerald Hauser abschließend.
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