Ganz einfach: Sie gleicht „Augenfehler“ aus, also wenn man zum Beispiel Dinge, Fahrzeuge, Personen etc. in weiterer Entfernung nur sehr schlecht erkennen kann. Dank einer Brille können Betroffene wieder gut sehen.
Wer Probleme hat, scharf zu sehen, sollte zum Augenarzt gehen. Er führt dann unter anderem einen Sehtest durch (tut nicht weh!). „Augenfehler“ sind meist angeboren, können sich aber auch im Laufe der Zeit entwickeln. Am häufigsten treten Kurz- und Weitsichtigkeit auf. Wenn man kurzsichtig ist, sieht man Dinge in der Nähe gut, weit entfernte jedoch nur unscharf bzw. verschwommen - und umgekehrt bei Weitsichtigkeit. Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der sogenannte Augapfel zu lang ist. Bei Weitsichtigen gilt er hingegen als zu kurz ausgebildet. Um solche Sehfehler auszugleichen, tragen die meisten eine Brille oder aber Kontaktlinsen. Haben deine Oma oder dein Opa eine Brille? Dann leiden sie wahrscheinlich an einer speziellen Form der Weitsichtigkeit - der Altersweitsichtigkeit. Dazu kommt es, weil die Augenlinse im Laufe der Jahre an Elastizität verliert und nicht mehr so stark gekrümmt werden kann. Da deine Großeltern eine solche Brille meist nur zum Lesen benötigen, spricht man auch von einer Lesebrille.
Apropos Brillen: Heutzutage gibt es sie in den verschiedensten Formen und Farben - also keine Sorge, wenn dir der Arzt eine verordnet. Du wirst damit toll ausschauen! Das war im Mittelalter, als die Brille erfunden wurde, anders: Damals mussten sich die Leute seltsame Ungetüme auf die Nase setzen, wenn sie etwas besser erkennen wollten. Die Brillengestelle (noch ohne Bügel) waren aus Horn, Holz oder Knochen.Zum Vergrößern dienten den Menschen durchsichtige Edelsteine, auch Beryll genannt - davon stammt unser Wort „Brille“. Später verwendete man dann geschliffenes Glas, heute meist Kunststoff, weil er sehr leicht ist. Jetzt im Sommer tragen auch jene, die keinen Sehfehler haben, Brillen. Diese Sonnenbrillen haben dunkel getönte Gläser und schützen die Augen vor Sonnenstrahlen.
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