Ragweed-Gesetz

Allergiker im Burgenland dürfen jetzt aufatmen

SP-Klubobmann Robert Hergovich

(Bild: HANS PUNZ)

Abkühlung nach den Tropentagen verspricht im Burgenland nur das Wetter. Umso heißer und intensiver wird der heutige letzte Landtag vor der Sommerpause in Eisenstadt. Ganze 33 Tagesordnungspunkte gilt es abzuarbeiten. Wichtigster Punkte: Der Allergiepflanze Ragweed soll per Gesetz der Kampf angesagt werden.

Das aus Nord-Amerika stammende Ragweed produziert im Sommer und Herbst große Mengen an Pollen, die zu den stärksten derzeit bekannten Allergieauslösern zählen. Diese verursachen Heuschnupfen, Ausschläge, Bindehautentzündungen und überdurchschnittlich häufig auch Asthma. Klubobmann Robert Hergovich: „Die Ragweed-Bekämpfung ist auch gesundheitspolitisch eine absolute Notwendigkeit: In den letzten zehn Jahren haben sich die Zahlen der Ragweed-Allergiker verdoppelt, Tendenz steigend. Allein im Gesundheitsbereich verursacht das Unkraut Schätzungen zufolge direkte und indirekte Kosten von österreichweit rund 275 Mio. Euro.“

„Mit dem Ragweed-Gesetz wollen wir die Population der Pflanze nachhaltig eindämmen.

SP-Klubobmann Robert Hergovich

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, erlässt das Burgenland als erstes Bundesland Österreichs ein Gesetz gegen das Unkraut. Ein weiterer wichtiger Punkt in der heutigen Marathonsitzung ist die Forderung der SPÖ nach einem gerechten Corona-Bonus vom Bund: „Versprechen alleine sind zu wenig, hier braucht es eine gerechte Lösung für die Corona-Helden!“