Eine Woche nach der emotionalen Aussage von Britney Spears vor Gericht ist ihr Antrag auf Aufhebung der Vormundschaft ihres Vaters abgelehnt worden. Die am Mittwoch gefällte Entscheidung eines Gerichts in Los Angeles beziehe sich auf den Antrag von Spears‘ Anwalt vom September, berichtete der Nachrichtensender CNN.
Der Anwalt hatte gefordert, die Treuhandgesellschaft Bessemer Trust zum Vormund der Sängerin zu machen und ihrem Vater Jamie Spears die Vormundschaft zu entziehen. Dieser Antrag wurde nun zurückgewiesen. Spears‘ Aussage vor Gericht vor einer Woche berücksichtigte Richterin Brenda Penny dabei laut CNN allerdings nicht.
Britney packte gegen Vater aus
Jamie Spears hat seit 2008 die Kontrolle über die persönlichen und geschäftlichen Angelegenheiten seiner Tochter, nachdem die Sängerin mehrere Zusammenbrüche erlitten hatte. Vor Gericht sprach Britney Spears in der letzten Woche zum ersten Mal über die Qualen, die sie seit 13 Jahren erleide, und verglich ihren Vater mit einem „Sexhändler“, der sie wie eine „Sklavin“ halte.
Nicht nur ihr Vermögen kontrolliere der 68-Jährige, sondern auch alle Bereiche ihres Privatlebens. So zwinge er seine Tochter zur Verhütung, obwohl sie sich nichts sehnlicher als Nachwuchs wünsche. Man habe sie zu Auftritten gezwungen, obwohl sie schwer krank gewesen sei, führte Spears weiter aus. Außerdem werde sie dazu gezwungen, das Medikament Lithium, das zur Behandlung manischer Depression eingesetzt wird, zu nehmen.
„Ich bin traumatisiert“, sagte die Sängerin in einer Telefonschaltung mit dem Gericht. „Ich bin nicht glücklich, ich kann nicht schlafen. Ich bin so wütend, das ist verrückt. Und ich bin deprimiert. Ich weine jeden Tag.“
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