Es ist eines der traurigen Schicksale, die durch nordafrikanische Dealer in Tirol ausgelöst wurden. Die junge Frau mit einer sechs Monate alten Tochter lebt bereits seit sechs Jahren mit dem Marokkaner zusammen und tut für ihn offensichtlich alles. Zuletzt hat die mehrfach vorbestrafte 27-Jährige offensichtlich mit Drogengeschäften verdiente 12.000 Euro ihres Freundes nach Marokko überwiesen. Das brachte ihr eine Anklage wegen Geldwäscherei ein.
"Ich habe nicht gewusst, dass dieses Geld aus Drogendeals war", versuchte sie Richter Norbert Hofer weiszumachen. Der kaufte ihr das natürlich nicht ab und verurteilte sie zu einem Jahr unbedingter Haft. Doch die junge Frau hatte auch ihre Mutter (52) mit ins Verderben gerissen.
"Wollte Geld für mein Enkelkind retten"
Die 52-Jährige, die zuvor noch nie etwas mit dem Gericht zu tun hatte, hatte bei einer Hausdurchsuchung 3.000 Euro, die dem Marokkaner gehörten, versteckt. "Damit wollte ich für mein sechs Monate altes Enkelkind wenigstens ein bisschen Geld retten", rechtfertigte sie sich vor Gericht. Sie kam mit sechs Monaten bedingter Haft davon.
von Werner Kriess, Tiroler Krone
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