Der Wolf ist ein ewiger Dauerbrenner in Österreich - und erreicht nun die Spitzenpolitik. Denn jetzt sorgt der wortgewaltige ÖVP-Klubchef August Wöginger erneut für Aufregung. „Der Wolf muss weg!“, fordert der türkise Frontmann in der „Krone“. Dabei geht es um den schnelleren Abschuss von Problemtieren, die auf Weiden und Almen ihre Beute jagen.
„Sie schleichen sich an und töten wie im Blutrausch Dutzende Schafe in einer Nacht - Problemwölfe sind unkontrollierbar“, ist der ÖVP-Klubchef (übrigens kein Waidmann) überzeugt. Darum will August Wöginger den Abschuss dieser Isegrims rascher ermöglichen. Denn bisher sei eine solche Genehmigung ein „rechtlicher Spießrutenlauf“. Es dauere im Einzelfall viel zu lange bis zur Identifizierung. Zumeist sei das Tier dann schon weitergezogen.
Der Wolf muss weg. Problemtiere sollen im Einzelfall rascher beseitigt werden. Denn sie richten in kurzer Zeit ungehörigen Schaden an.
ÖVP-Klubobmann August Wöginger
„Wolf und Tourismus sowie Almbewirtschaftung unvereinbar“
Der türkise Spitzenpolitiker fordert: „Jäger müssen rasch die Möglichkeit haben, Problemwölfe zu erlegen. Weiden und Almen können kein Gebiet für sie sein. Der Wolf und Tourismus sowie Almbewirtschaftung ist unvereinbar.“
Europaweit gibt es derzeit 17.000 bis 20.000 Isegrims, die innerhalb kurzer Zeit große Distanzen zurücklegen können. In den vergangenen Jahren ist das Tier auch bei uns wieder heimisch geworden. Ganz zur Freude vieler Naturliebhaber. Regionale Viehzüchter bzw. Schafbauern haben freilich durch Risse teils große Schäden zu beklagen.
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