Fast alles ist wieder möglich, fast alle jubeln über die Öffnung. Doch es gibt auch Kritik am angeblich lockeren Umgang mit dem Virus. Die Ärztekammer warnt vor Sorglosigkeit. „Trotz der Lockerungen dürfen wir nicht glauben, dass der Kampf gegen das Virus bereits gewonnen ist“, sagt Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres. Er spricht sich für das Beibehalten der Masken- und 3-G-Pflicht aus.
„Wenn wir nicht aufpassen, werden die Infektionszahlen auch bei uns bald wieder steigen“, verweist er auf internationale Beispiele wie Großbritannien, Portugal oder Israel. Schon zuvor hatte die Ärztekammer die „alarmierend sorglos“ nicht stattfindenden Kontrollen der 3-G-Regeln in einigen Betrieben kritisiert.
Gastro-Vertreter: Kontrolliertes Feiern besser als unkontrolliert
Dass das vereinzelt vorkomme, sei auf Stress und Personalmangel zurückzuführen, kontern Branchenvertreter. Grundsätzlich sei die Gastronomie nicht das Problem, sondern die Lösung. Denn kontrolliertes Feiern sei sicherer als unkontrollierte Treffen im öffentlichen Raum, etwa am Wiener Donaukanal.
Auch die WHO mahnt zu anhaltender Vorsicht. Nach einem mehrwöchigen Rückgang sei die Zahl der neuen Fälle in der vergangenen Woche wieder um zehn Prozent gestiegen. Grund seien unter anderem Reisen und Menschenansammlungen wie bei der Fußball-EM.
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