Bereits 34 Prozent der Betriebe in Gewerbe und Handwerk spüren aktuell eine gute Geschäftslage - das ist der beste Wert seit 2007. Bis auf den Raum Wien suchen die Firmen auch wieder verstärkt Fachkräfte und Lehrlinge. Netto gibt es 7000 Ausbildungsplätze mehr als Junge, so Gewerbe-Obfrau Renate Scheichelbauer-Schuster.
„Wir haben 13.000 Lehranfänger und 43.000, die schon in Ausbildung sind. Das ist ein Plus von 1,1%“, so Scheichelbauer. Viele Firmen suchen jedoch weiterhin. Mit einer aktuellen Kampagne, den Talentechecks in allen Bundesländer-Wirtschaftskammern usw. will man verstärkt auch Maturanten, Studienabbrecher und andere Gruppen für die Lehre gewinnen.
Ebenso drängend sei der Fachkräftemangel. In Süd- und Westösterreich klagen über 45% der Betriebe darüber, im langjährigen Schnitt waren es „nur“ 25 bis 30%.
Nach langsamem Start brummt das Geschäft nun vor allem bei den industrienahen Branchen wie Bau, Metall, Holzbau, Fliesenleger oder Mechatronik. Wo es um Konsum oder Dienstleistungen geht (z.B. Fotografen, Mode, Gebäudereiniger), ist der Aufschwung deutlich schwächer.
In Summe „gibt es aber erstmals seit Corona wieder einen positiven Saldo der Geschäftserwartung“. 30% aller Gewerbler könnten erst in sechs bis neun Monaten neue Aufträge annehmen.
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