Ein Stück Normalität kehrt mit der Wiedereröffnung der Kärntner Nachtgastronomie zurück. Das stimmt nicht nur Gäste, sondern auch Wirte und Wirtschaftskammer positiv. Mit den Lockerungen gibt es aber zusätzliche Herausforderungen: Eintrittskontrollen und Personalmangel fordern Disco-Betreiber und Co.
Für die heimische Nachtgastronomie ist es ein Lichtblick, dass sie ihre Pforten wieder öffnen darf. Doch noch ist nichts im grünen Bereich. Die Erwartungen sind durch die Zugangskontrollen etwas gedämpft. „Man rechnet wegen der 3G-Regel mit 25 bis 30 Prozent weniger Gästen“, meint Guntram Jilka, Fachgruppengeschäftsführer in der Wirtschaftskammer.
Nach 15 Monaten Zwangspause ist die Öffnung ein Lichtblick für alle Nachtlokalbetreiber in Kärnten.
Fachgruppengeschäftsführer Guntram Jilka
Bollwerk Klagenfurt muss noch warten
Ein weiteres Problem ist der Personalmangel. Daher müssen einige Diskotheken noch auf ihre Wiedereröffnung warten. So auch das bekannte Klagenfurter Bollwerk. „Wir suchen in Kärnten händeringend zehn neue Mitarbeiter“, klagt Bollwerk-Chef Martin Fritz.
Jugend scharrt in den Startlöchern
Aber es sind nicht nur Herausforderungen - es gibt auch Hoffnung für die Nachtgastronomie. Man setzt auf eine Welle der Solidarität. Denn das meist junge Publikum ist vorhanden. „Die Jugend scharrt in den Startlöchern“, so Teatro-Chef Gert Höferer.
Lokale werden modernisiert
Viele Betreiber nutzten die Pause und modernisierten ihre Lokale. Man setzt vermehrt auf Digitalisierung. Mit Apps will man die Gäste für sich gewinnen, beispielsweise in den GIG-Bars. „Damit können die Gäste einen Tisch reservieren und gleich die Bestellung zahlen“, sagt Lokalchef Rene Schoas. So soll auch die Registrierung vereinfacht werden.
Andreas Walcher
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