Opposition schäumt

“Dringliche” hält SPÖ-Rentenprivileg am Köcheln

Steiermark
10.02.2011 10:39
Als gäb's in der Affäre um den lukrativen Pensionsvertrag des Grazer Neo-SP-Chefs Edi Müller nicht schon genug böses Blut, setzt Freiheitlichen-Klubchef Georg Mayer im nächsten Landtag am kommenden Dienstag noch eins drauf. Mit einer "Dringlichen" halten sie das Renten-Thema weiterhin am Köcheln...

Versicherungsmathematisch könnten bis zu 1,5 Millionen Euro Rente für den Ex-Chef der Landesforschungsgesellschaft Joanneum (Pensionsantritt 62,5 Jahre) herausschauen. Obwohl im Vertrag explizit festgeschrieben ist, dass bei Selbstkündigung der Anspruch verfallen würde. Doch die Politik hat bekanntlich anders entschieden, die Opposition schäumt.

Am Dienstag wird's deshalb in der Causa hoch hergehen. Kristina Edlinger, die zuständige Landesrätin, kommt zum Handkuss, obwohl sie sich mit Händen und Füßen gegen den politischen Deal gewehrt hatte. Die Fragen, zwölf an der Zahl, sind unangenehm. So wird nach Interventionen hochrangiger Politiker ebenso gefragt, wie danach, warum in Zeiten des rigorosen Sparpakets eine solche Pension überhaupt bezahlt wird. Oder wie es sein kann, dass es immerhin 14 Jahre lang zwei Chefs geben hat müssen, man jetzt plötzlich aber mit nur einem auskommt...

"Steiermark Inoffiziell" von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"

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