„Eine Bedrohung“

Nach Felsbrocken-Hagel in Leoben herrscht Empörung

Steiermark
02.07.2021 19:30

Bei einer geplanten Sprengung beim Steinbruch am Galgenberg in Leoben ist Freitagmittag ein Unfall passiert. Hunderte Meter weit hagelte es Steine auf die umliegenden Siedlungen. Fassaden, Dächer und Autos wurden beschädigt. Eine 41-jährige Frau wurde am Kopf getroffen und verletzt.

„Ich bin gerade mit dem Rad nach Hause gefahren, als ich die Rauchwolke gesehen hab“, berichtet Fritz Reiter. Der Leobner wohnt im Ortsteil Oberleitendorf, nur 200 Meter entfernt von dem Steinbruch am Galgenberg.

Dort hatte am Freitagmittag gegen 11.30 Uhr eine kontrollierte, erlaubte Sprengung zur Schotter-Herstellung stattgefunden - bei der allerdings etwas schiefgelaufen sein muss. Denn plötzlich hagelte es auf die ganze umliegende Siedlung Felsbrocken. Gläserne Vordächer zerbrachen, Dachziegel und Fassaden wurden zerstört.

„Es war eine Sprengung übernatürlichen Ausmaßes. Es war gewaltig, überall um uns herum sind Gesteinsbrocken eingeschlagen“, erzählt Reiter. „Bei unserem Haus hat ein Brocken Putz und Dämmung zerschlagen. Zum Glück wurde niemand verletzt.“

Frau am Kopf getroffen
Eine 41-jährige Leobnerin hatte dieses Glck nicht: Laut ersten Erhebungen der Polizei wurde sie von einem Stein am Kopf getroffen, der von ihrer Hausfassade abgeprallt war. Sie wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades im LKH Leoben behandelt.

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