Dank 2:1 über Belgien zog die „Squadra Azzurra“ ins Halbfinale ein. Mit starker erster Hälfte wurde Basis gelegt, nach der Pause hieß es dann noch Zittern.
Volle Attacke hatte Roberto Mancini mit Abwehrchef Chiellini in der Startelf gegen Belgien (De Bruyne spielte von Beginn an, Eden Hazard musste passen) ausgegeben, wollte so das in die Jahre gekommene Abwehrtrio unter Druck setzen: Mit dieser Taktik legte der Teamchef die Basis zum Halbfinal-Einzug. Weil Vertonghen vorm 0:1 beim Rausspielen patzte, Barella nach Verratti-Zuspiel im Strafraum drei Belgier austanzte, Courtois mit einem satten Schuss ins Eck keine Chance ließ (31.).
Beim 2:0 kurz vor der Pause ließ Verteidiger Alderweireld Insigne gewähren, dieser zirkelte den Ball aus 17 Metern ins rechte Eck (44.). Eine verdiente Führung für die viel engagierteren Italiener, die nach dem umstrittenen Elfmeter-Tor (Di Lorenzo schubste Doku im Strafraum) von Lukaku (45.+2) aber ins Wanken gerieten. Doch Spinazzola, der im Finish verletzt ausschied, verhinderte mit dem Oberschenkel Lukakus 2:2 (61.), der belgische Stürmer-Star verfehlte den Ball nach Chadli-Flanke per Kopf nur knapp (74.).
Letztlich brachte Italien das 2:1 vor 12.984 Fans in München – darunter 10.000 Italiener – ins Trockene, ließ auf zehn Erfolge in der EURO-Qualifikation nun fünf weitere bei der Endrunde folgen. Was 15 Siege in Folge und neuen Rekord bedeutet. Mancini strahlte: „Wir feierten einen verdienten Sieg nach einer außergewöhnlichen Leistung.“
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