NÖ im Tradtionsbier

Brauerei und Bauern machen die Äcker „enkelfit“

Niederösterreich
05.07.2021 09:00
Braukunst auf höchster Stufe beginnt bereits bei ausgezeichneter Qualität auf dem Feld. Die Stiegl-Brauerei zu Salzburg weiß das und vertraut deshalb beim Thema Braumalz mehrheitlich auf Gerste aus dem Weinviertel. Hier setzen bereits 71 niederösterreichische Landwirte für die Brauer auf Nachhaltigkeit und Bodengesundheit.

Der Leitspruch in Österreichs führender Privatbrauerei lautet seit rund 530 Jahren: „Was du tust, das tue ganz.“ Unter dieser Maxime widmet man sich auch intensiv dem Thema Nachhaltigkeit. Und so bezieht die Firma Stiegl mittlerweile mehr als 50 Prozent des gesamten Braumalzes direkt von rund 300 Gerstenbauern der Erzeugergemeinschaft Zistersdorf (EGZ) aus dem Weinviertel. Mit den EGZ-Landwirten arbeitet man schon seit dem Jahr 2008 intensiv zusammen und hat dafür langfristige Verträge abgeschlossen. „Wenn wir unsere Verantwortung im Hinblick auf eine enkeltaugliche Zukunft ernst nehmen, dann bedeutet das auch, dass wir uns um den Fortbestand sowie den künftigen Anbau heimischer Rohstoffe kümmern müssen“, erklärt dazu Chefbraumeister Christian Pöpperl von Stiegl Bier.

(Bild: Neumayr Fotografie - Christian L)

Vor mittlerweile vier Jahren startete man auch ein zukunftsweisendes Projekt für Bodengesundheit. Ziel ist es, die Fruchtbarkeit des Bodens sowie das Leben im Erdreich zu verbessern, die Artenvielfalt innerhalb und oberhalb des Bodens zu erhöhen und, wenn möglich, CO2 langfristig im Boden zu binden. Die Bauern treffen dabei eigenständig und individuell die Auswahl der passenden Maßnahmen für ihre Feldstücke. „Mit ausgewogener Fruchtfolge, schonender Bodenbearbeitung, effizienter Düngung und natürlich weniger Pflanzenschutzmitteln unterstützen wir die Umwelt“, erklärt dazu EGZ-Geschäftsführer Franz Bauer.

In diesem Sinne: Prost!

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