Keine Verletzten
47 Migranten im Ärmelkanal aus Seenot gerettet
Bei mehreren Einsätzen an der französischen Ärmelkanal-Küste sind zusammen 47 Migranten aus kleinen Booten gerettet worden. Wie die zuständige Meerespräfektur am Samstag in einer Erklärung mitteilte, gab es keine Verletzten.
Immer wieder versuchen Menschen, mit kleinen Booten von Frankreich aus nach Großbritannien zu gelangen. Der Ärmelkanal gilt unter anderem wegen niedriger Wassertemperaturen als gefährlich. Erst am Freitag hatten französische Retter 111 Migranten aus Seenot in Sicherheit gebracht.
43 Menschen vor Küste Tunesiens ertrunken
Unterdessen sind bei einem Bootsunglück vor der Küste Tunesiens mindestens 43 Migranten ertrunken. Ihr Boot sei bei der versuchten Überfahrt aus Libyen in Richtung Europa gesunken, sagte ein Sprecher des tunesischen Roten Halbmonds am Samstag. 84 Menschen seien gerettet worden. Sie stammten aus Ägypten, dem Sudan, Eritrea und Bangladesch und seien zum Hafen der tunesischen Stadt Zarzis gebracht worden. Die Unterkünfte für Migranten in Tunesien seien überfüllt, sagte der Sprecher.
14 Leichen am Strand von Zawia in Libyen entdeckt
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) berichtete indes von 14 Leichen von Migranten, darunter ein Kind und eine Frau, die am Strand von Zawia in Libyen gefunden wurden. „Eine traurige Erinnerung daran, dass viele Menschen im Mittelmeer in unsichtbaren Schiffswracks ertrinken, weil es keine effektive und verantwortungsvolle staatliche Suche und Rettung gibt“, so eine Sprecherin via Twitter.
Italien setzt Schiff von Ärzte ohne Grenzen fest
Die Behörden auf Sizilien haben zudem das Seenotretterschiff Geo Barents der Organisation Ärzte ohne Grenzen festgesetzt. Am Freitag hätten Kontrolleure in der Hafenstadt Augusta das Schiff über mehrere Stunden inspiziert, teilte Ärzte ohne Grenzen am Samstag mit. Die „Geo Barents“ werde nun wegen Mängeln festgehalten.
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