Karte zum Aufladen

Wann eine Prepaid-Kreditkarte für dich Sinn macht

Wirtschaft
10.02.2011 19:18
Das vom Handy altbekannte Wertkartensystem macht nun auch bei den Kreditkarten Schule. Sei es aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus oder einfach wegen der eigenen finanziellen Situation – Prepaid-Kreditkarten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Hier erfährst du, wann die Karten für dich geeignet sind.

Was kann die Prepaid-Karte?
Prepaid-Karten funktionieren anders als normale Kreditkarten auf einer reinen Haben-Basis. Das bedeutet, du kannst nicht so wie bei einer Kreditkarte über einen Kreditrahmen verfügen, sondern nur über jene Gelder, die du davor auf die Karte geladen hast, das heißt: nur übers Guthaben. Damit sind Prepaid-Kreditkarten losgelöst von der Kreditwürdigkeit des Karteninhabers. Auch Personen mit negativer Zahlungsgeschichte, KSV-Einträgen oder Ähnlichem können eine Prepaid-Kreditkarte beantragen.

Diese kann dann wie eine normale Kreditkarte zur Bargeldbehebung und Bezahlung in Geschäften im In- und Ausland sowie auch für Käufe im Internet verwendet werden. Neben bonitätsschwachen Kunden ist die Karte somit auch für jene Personen geeignet, die ihre Kreditkarte nur wenig bzw. nur im Urlaub oder zu anderen Anlässen brauchen, die eher selten sind. Sogar mündige Minderjährige können diese Kreditkarte erhalten, sofern der Erziehungsberechtigte zustimmt – somit auch ein gutes Vehikel für Sprachaufenthalte.

Welche Kosten fallen an?
Ähnlich wie Wertkartenmodelle bei Handys sind jedoch auch Prepaid-Kreditkarten mit teureren Gebühren versehen. Es gibt in der Regel keine Jahresgebühr, dafür Transaktionsgebühren, die beim Beladen und Bezahlen bzw. Beheben anfallen. Üblicherweise bestehen diese aus einem prozentuellen Betrag von jenem Wert, den du einzahlst oder behebst (i.d.R. 1 bis 1,5%), plus einer Einmalgebühr (3 bis 3,5 €) sowie Wechselspesen, wenn du in einer fremden Währung verfügst. Übliche Gebühren sind weiters Aktivierungs- bzw. Sperrgebühren sowie Kosten bei Beleganforderung. 

Die Kontrolle der Bewegungen erfolgt üblicherweise über ein eigenes Login zum Online-Banking für das Kreditkartenkonto. Willst du die Karte aufladen, dann musst du eine Überweisung von deinem Konto aus beauftragen. Hierfür sind in der Regel zwischen zwei und fünf Tagen einzuberechnen – was zugleich einen erheblichen Mehraufwand darstellt. Denn willst du etwas im Internet ersteigern, musst du erst sicherstellen, dass deine Karte gedeckt ist, damit du den Kauf tätigen kannst. 

Angebotene Produkte
Von Paylife werden zurzeit drei Modelle angeboten: Die Mastercard Red kommt einer regulären Kreditkarte sehr nahe, da sie in allen Bereichen eingesetzt werden kann. Die Maestro Traveller ist eine Prepaid-Kreditkarte, die wiederaufladbar ist, jedoch nur zum Bezahlen im In- und Ausland verwendet werden kann, jedoch nicht für Zahlungen im Internet. Schlussendlich gibt es auch eine reine Geschenkskarte, die nur einmalig aufgeladen werden kann und nach Aufbrauchen wertlos ist. 

Von Card Complete wird aktuell eine Visa Electron Prepaid angeboten, die ebenfalls das Leistungsspektrum einer Kreditkarte abdeckt. Über die Raiffeisen Zentralbank wird auch das Modell der Visa Reload Card, bzw. Reload Plus (Karte mit Quartalsgebühr, dafür mehr Leistungsumfang) angeboten.

Welche Karte für dich die richtige ist, klärt oft ein Gespräch mit deiner Hausbank. Wenn die Bonität es zulässt und du deine Karte mehr als nur einmal pro Jahr verwendest, ist eine normale Kreditkarte jedoch oft die günstigere Lösung.

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