Alle drei Angeklagten (26, 29 und 33) sind Salzburger mit serbischen Wurzeln, sie sind alle arbeitslos und haben schon je neun Vorstrafen gesammelt. Und sie wussten dank einem Tipp, dass eine ältere Dame am 17. März einen Termin bei der Bank Austria-Filiale beim Mirabellplatz hatte. Und sie wussten auch, dass die Frau 25.000 Euro aus einem Erbe zur Bank bringen wollte. Deshalb wollten sie die Frau ausrauben, heißt es in der Anklage.
Polizei-Präsenz vereitelte Straftat
Zu dritt fuhren sie an jenem März-Tag zum Hauptbahnhof: Während einer zu Fuß ging, blieben die zwei anderen im Auto und hielten telefonisch Kontakt. Der 29-Jährige lauerte der Dame auf, verfolgte sie. Der Plan laut Anklage war die Frau von hinten zu stoßen und ihr die Tasche zu entreißen. Doch dazu kam es nicht: offenbar aufgrund der Polizei-Präsenz. Was die drei nicht wussten: Die Polizei hörte ihre Telefone ab. Und hörte, wie einer sagte: „Oida, genau, wo ich es jetzt machen wollte, fahren die Cops vorbei.“ Alle drei sind in Haft, und sie bestreiten laut Verteidiger Kurt Jelinek den Vorwurf. Strafrechtlich wird es interessant, da der Rücktritt von einer geplanten Straftat straflos bleiben müsste.
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