Tote in der Karibik
Kuba und Florida wegen Hurrikan „Elsa“ alarmiert
In der Karibik sind mehrere Menschen durch den Tropensturm „Elsa“ ums Leben gekommen. Eine 75-Jährige und ein 15-Jähriger starben in der Dominikanischen Republik, als Wände wegen starken Windes und heftigen Regens auf sie stürzten, wie aus einem Report der dominikanischen Notfalleinsatzzentrale COE hervorging. Auch auf der Insel St. Lucia soll es einen Todesfall zu beklagen geben.
„Elsa“ hatte am Freitag an Kraft gewonnen und als Hurrikan der Stufe 1 von 5 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern in Teilen der Karibik Zerstörung verursacht. Auf Barbados ließ der Sturm Bäume und Strommasten umstürzen, wie die Katastrophenschutzbehörde DEM mitteilte. Nach Angaben des Innenministeriums kam es zu Stromausfällen. Die Wasserversorgung für einen großen Teil der Insel sei zum Schutz der Ausrüstung vorsorglich unterbrochen worden. Am internationalen Flughafen Grantley Adams wurde vorübergehend der Betrieb eingestellt.
Unterdessen begann Kuba am Sonntag, Tausende Bewohner der Südküste der Insel vor dem herannahenden Tropensturm, der als erster Atlantik-Hurrikan des Jahres begonnen hatte und bis Anfang der Woche möglicherweise Richtung Florida ziehen wird, in Sicherheit zu bringen. Aus Haiti, wo man dem Sturm besonders besorgt entgegengeblickt hatte, wurden zunächst nur umgestürzte Bäume gemeldet.
Der besonders arme Karibikstaat hatte am Samstag die höchste Alarmstufe ausgerufen. Zu den Maßnahmen gehörte das Verbot von Flügen und Schifffahrten an die Südküste. Bewohner besonders gefährdeter Gebiete wurden aufgefordert, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten.
Florida erklärt Notstand in 15 Bezirken
Bislang unklar ist, mit welcher Intensität der Sturm sich im US-Bundesstaat Florida bemerkbar machen wird. Gouverneur Ron DeSantis erklärte den Notstand für 15 Bezirke Floridas. Dies ermöglicht es der Regierung, zusätzliche Ressourcen zu mobilisieren, um im Bedarfsfall schneller helfen zu können.
Starke Hurrikan-Saison erwartet
Die Hurrikan-Saison im Atlantik dauert von Juni bis November. Im vergangenen Jahr fiel sie besonders intensiv aus. Die US-Klimabehörde NOAA rechnet in diesem Jahr erneut mit einer überdurchschnittlich starken Saison. Die zunehmende Intensität tropischer Wirbelstürme, die für ihre Entstehung warmes Wasser brauchen, führen Experten auf den Klimawandel zurück.
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