Groß war der Impftag angekündigt worden, groß war letztlich auch die Wirkung: An die 13.000 Impfwillige holten sich am Sonntag in einem der neun Tiroler Impfzentren ihren ersten Piks ab. Großen Anteil hatte die Gruppe der Jüngeren, wie ein Lokalaugenschein in der Messehalle Innsbruck zeigte.
Hier reichten die Warteschlangen auf der einen Seite bis zur Falkstraße zurück – rund 900 Meter, auf der anderen Seite bis zur Kapuzinergasse (rund 300 Meter). „Wir stehen seit rund drei Stunden“, erklärten zwei junge Burschen. 16.000 Impfdosen hatte das Land vorbereitet, bereits um 10.30 Uhr waren knapp 6000 Spritzen verabreicht, zu Mittag waren es bereits knapp Zehntausend.
Noch am Vormittag musste für die Impfzentren Innsbruck, Kundl und Kufstein die Information veröffentlicht werden, dass sich Impfbereite wegen zu langer Wartezeiten vorerst nicht mehr dorthin begeben sollen.
Am Nachmittag kam das Impfzentrum Kundl dann endgültig an die Grenzen: „Es stehen unter Berücksichtigung der noch vor Ort befindlichen Personen keine weiteren Impfdosen mehr für Erstimpfungen ohne Anmeldung zur Verfügung“, hieß es schließlich in einer Mitteilung des Landes.
Run auf BioNTech/Pfizer
Über 2500 Personen warteten bislang teilweise gleichzeitig auf eine Erstimpfung mit einem Impfstoff ihrer Wahl, hieß es. Es erhielten mit Stand Sonntag, 17 Uhr, 68,3 Prozent den Impfstoff von Biontech/Pfizer, 29,2 Prozent Johnson & Johnson und 2,5 Prozent AstraZenca. Der Zweit-Impftermin wurde individuell vor Ort vereinbart.
Der Andrang hat unsere Erwartungen übertroffen und bestärkt uns, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.
LH Platter und Gesundheits-LR Leja
Die Politik feierte den Impf-Aktionstag als großen Erfolg: „Der Andrang hat unsere Erwartungen übertroffen und bestärkt uns, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind“, erklärten LH Günther Platter und Gesundheits-LR Annette Leja. Wichtig sei nun, „dass wir weiterhin ein solch niederschwelliges Angebot zur Verfügung stellen“.
Nächsten Sonntag wird Aktionstag wiederholt
Bereits nächsten Sonntag wird es eine Neuauflage geben, mit möglicherweise geringfügigen Änderungen. Die am Sonntag gesammelten Erfahrungen sollen in die Planung mit einfließen. Details wird das Land noch bekannt geben.
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