Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. So lautet es im Volksmund, so ist es auch bei Serienmeister Red Bull Salzburg. Mit der Ausnahme, dass sich im Wettstreit der beiden Torhüter Nico Mantl und Philipp Köhn nicht Altmeister Alexander Walke ins Fäustchen lacht, sondern Bullen-Trainer Matthias Jaissle.
Mantl bekam Sonderlob
Der Konkurrenzkampf seiner beiden Schützlinge treibt beide an und soll langfristig das Niveau heben. In den bisherigen Testspielen ist die Taktik voll aufgegangen. Beide machten ihre Sache zur Zufriedenheit der Betreuer und wussten in den Spielen gegen Dunajska Streda (beide spielten je eine Halbzeit), gegen Olympiakos Piräus (Köhn stand über 90 Minuten am Platz) und auch beim 1:3 gegen die AS Monaco (Mantl spielte durch) zu überzeugen.
Vor allem Mantls Paraden gegen die von Niko Kovac trainierten Monegassen hinterließen Wirkung: Das Publikum in Anif war begeistert, auch Trainer Jaissle hielt mit Lob nicht hinterm Berg. „Nico hat es sehr gut gemacht“, erklärte der 33-Jährige, der in der Regel nur ungern einzelne Spieler heraushebt – weder positiv noch negativ. „Nico hat gezeigt, was für ein Klassekeeper er ist. Es macht das Trainerteam stolz, so einen Rückhalt zu haben.“
Favoritenrolle für Mantl
Auf der Linie glänzte der 21-Jährige – mit rund zwei Millionen Euro Ablöse teuerster Bundesliga-Torhüter aller Zeiten – in der Tat. Beim 1:2 gegen Monaco war er aber nicht frei von Schuld, leitete dieses mit einem schlechten Ausschuss mit ein. Trotzdem ist Mantl, der bereits die Rückennummer 1 trägt, klarer Favorit fürs Einser-Leiberl.
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