Unerwartete Wendung für Motocross-Star Matthias Walkner bei der Silk Way Rallye: Die Rennleitung entschied, die Streckenführung abzuändern, den Grenzübergang von Sibirien in die Mongolei nicht zu wagen. Grund dafür sind die stark steigenden Covid-19-Zahlen im asiatischen Binnenstaat. Dem nicht genug: Das Zentrum für Zoonosekrankheiten der Mongolei konnte im westlichen Teil des Landes Fälle der Beulenpest, die durch den Biss eines Rattenflohs übertragen wird, nachweisen. Der renommierte Corona-Forscher Denis Protsenko, Chefarzt am Moskauer Kommunarka-Krankenhaus, riet den Organisatoren des Rennens daher zu einer Planänderung. Es herrsche ein enorm hohes Gesundheitsrisiko, so der Mediziner in einer Aussendung vom 1. Juli. Deshalb wird das Programm von zehn auf fünf Etappen gekürzt, dennoch als vollständiges WM-Rennen gewertet. „Ich hätte mich schon sehr darüber gefreut, durch die Mongolei zu fahren. Landschaftlich hätten wir sehr viel Abwechslung erwartet und auch wieder längere Etappen“, so der enttäuschte Walkner.
Der KTM-Fahrer übernahm mit dem Sieg auf der dritten und längsten Etappe von Gorno-Altaisk nach Kosh-Agach (412 km) die Führung in der Gesamtwertung vor dem Argentinier Franco Caimi (+2:23 min). Walkner legt trotz des positiven Resultats den Fokus auf die nächsten Tage: „Natürlich freue ich mich, aber es ist erst Halbzeit und ich muss weiterhin konzentriert bleiben.“
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