Mehr als 100 gerissene Schafe, Aufstand der Bauern - und jetzt noch ein brisantes Gerücht, das in den Sozialen Netzwerken die Runde macht: Das Thema Wolf lässt in Tirol weiter die Wogen hochgehen.
Auf Facebook und Co. verbreitet sich derzeit ein brisantes Schreiben in Windeseile. Demnach habe es kürzlich auf der Bundesstraße in Leutasch (Bezirk Innsbruck-Land) einen Auffahrunfall auf einen Fahrzeuganhänger gegeben. Und jetzt kommts: In diesem Anhänger seien von Mitgliedern einer bekannten Naturschutzorganisation Wölfe nach Tirol transportiert worden, die hier ausgesetzt werden sollten.
„Offensichtliche Falschmeldung“
Die Tiroler Exekutive reagierte Montagvormittag auf diese brisanten Gerüchte. „Von der Polizei wird dazu klargestellt, dass der Inhalt dieses Schreibens nach entsprechenden Erhebungen nicht bestätigt werden kann und es sich dabei um eine offensichtliche Falschmeldung handeln dürfte.“
Das Thema Wolf sorgt derzeit in Tirol für große Aufregung. Am Wochenende demonstrierten etwa Bauern aus dem ganzen Land in Innsbruck gegen den Beutegreifer. Unter anderem in Oberhofen (Bezirk Innsbruck-Land) und Westendorf (Bezirk Kitzbühel) zogen die Landwirte nach Schafrissen schon jetzt die Reißleine und trieben die noch verbliebenen Tiere von der Alm zurück ins Tal. Die Tiroler Landesregierung kündigte indes erst in der Vorwoche an, den Umgang mit Wölfen, Bären und Co. neu regeln zu wollen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.